„Rheinland Klinikum“ Die nächsten Schritte des großen Strukturprojektes

Grevenbroich · Das „Rheinland Klinikum“ hat im Rahmen seines ersten Lenkungs-Ausschusses im Jahr 2025 – vorbehaltlich der Zustimmung des MAGS (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales) und der Bezirksregierung – einen Zeitplan für die nächsten Schritte des großen Strukturprojektes (Bündelung der Gynäkologie und Geburtshilfe in Neuss) beschlossen.

Foto: RKN/Michael Reuter

Nach dem nun vorgelegten Plan, soll die Geburtshilfe des „Rheinland Klinikums“ ab dem 1. April in Neuss zusammengefasst werden, die Gynäkologie soll dann im Juni dieses Jahres folgen.

Eine Zusammenlegung der Gynäkologie und Geburtshilfe in Neuss diene zudem der Stärkung des Fachbereiches durch die Bündelung von Ressourcen und der weiteren Qualitätsverbesserung – auch im Hinblick auf eine nahe Zukunft, so Nicole Rohde, Geschäftsführerin des Klinikums.

Mitte Februar werden Geschäftsführung und die Gesellschafter gemeinsam einen Termin beim MAGS wahrnehmen, um die beschlossenen Eckpunkte zu besprechen und in die konkrete Umsetzung einzusteigen. Sie sei zuversichtlich, dass das Ministerium, die anstehenden Anpassungen mitgehe, so Nicole Rohde weiter.

Bevor dort keine gemeinsame Entscheidung gefällt wurde, könne und wolle man aber nicht in die Umsetzung gehen. Weiterhin solle das Krankenhaus Dormagen aber eine Anlaufstelle für werdende Mütter und Familien bleiben. „Die Hebammensprechstunde zur Geburtsplanung soll vorerst in Dormagen aufrechterhalten werden. Gleichzeitig wird das Angebot am Lukaskrankenhaus in Neuss in Ergänzung zur ärztlichen Sprechstunde um eine Hebammensprechstunde erweitert. In Dormagen werden zudem Geburtsvorbereitungskurse und die Rückbildungsgymnastik aufrechterhalten,“ sagt Rohde.

Die Grundvoraussetzungen für den Standort Dormagen sind damit geschaffen, in einem nächsten Schritt die stationäre Schmerztherapie zum 01. Mai vom Standort Grevenbroich zu übernehmen und die Orthopädie, wie in den Beschlüssen der Gesellschafter vorgesehen, ausweiten zu können. Beide Maßnahmen wurden vom Lenkungsausschuss ebenfalls einstimmig beschlossen.

Das zweite große Thema in diesem Lenkungsausschuss war die Transformation des Akutkrankenhaueses „St. Elisabeth“ in eine Fachklinik mit dem Schwerpunkt Geriatrie und Innere Medizin. Konsens im Lenkungsausschuss war, dass das „Elisabeth“ gemäß den Beschlüssen von Kreistag und Stadtrat vom 27. September zu besagter Fachklinik ab dem 1. Juli ertüchtigt werden soll.

Dabei bliebe die internistische Grundversorgung, Diagnostik und die Ausbildungsmöglichkeit der Assistenzärzte bestehen.

Das Konzept und die Zeitpunkte der Verlagerung der stationären Fachbereiche, außerhalb der Geriatrie mit internistischer Grundversorgung, sowie der stationären Notfallversorgung werden Mitte Februar dem MAGS vorgestellt. Es ist dann von eventuellen zeitnahen Veränderungen auszugehen.

(-ekG.)