Debatte um „St. Elisabeth“ Stadt prüft: Wo wäre Platz für die neue Klinik?

Grevenbroich · „Wir haben verloren“, resümiert Bürgermeister Klaus Krützen trocken den Stand in Sachen Notfallambulanz am „St. Elisabeth“-Krankenhaus. Er glaubt nicht, dass das Düsseldorfer Gesundheitsministerium (MAGS) gegen die Pläne des „Rheinland-Klinikums“ entscheidet.

Bürgermeister Klaus Krützen präferiert momentan noch das „aus vier mach zwei“.

Foto: Stadt Grevenbroich

Auch für ihn ist der Neubau eines Krankenhauses (vielleicht in Kooperation mit dem Rhein-Erft-Kreis; bekannt als „Mertens-Plan“) ein langfristig denkbarer Schritt. Wichtiger sei aber, dass zuerst der Rettungsdienst des Kreises so aufgepeppt werde, dass die Grevenbroicher und Rommerskirchener Bürger nicht in Versorgungsengpässe hineingeraten. Dabei müssten neben den Einsatzzeiten auch die Rückkehrzeiten beobachtet werden. Und über dem Ganzen schwebe ja auch das Problem des Fachkräftemangels. Er macht jedenfalls seine Bereitschaft zu einer „konstruktiven Zusammenarbeit“ nachdrücklich deutlich.

Was besagten „Mertens-Plan“ angeht, präferiert Krützen ein „aus vier mach zwei“: Das „Lukas“ und die Rheintorklinik auf der einen und die Standorte in Hackenbroich und Grevenbroich auf der anderen Seite sollten „zusammengefasst“ werden.

Ob dies unter dem Mantel „Rheinland-Klinikum“ erfolge oder ob neue Gesellschaftsmodelle entwickelt werden müssten, würde die Zeit ergeben (mit zehn Jahren müsse man schon rechnen ...).

Allerdings sei man im Rathaus nicht untätig. Seine Verwaltung sei bereits dabei, mögliche Standorte für einen Klinik-Neubau zu prüfen.

Aktivitäten fordern auch die Grevenbroicher „Grünen“ und die SPD von der Gillbach: Beide haben in dieser Woche die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie für das kreisübergreifende Krankenhaus beantragt.