Bis Mitte nächsten Jahres muss der flächendeckende Ausbau des „Offenen Ganztags“ geschafft sein, die dritte Gesamtschule muss in Wevelinghoven gebaut werden und die Gymnasien müssen räumlich fit gemacht werden für die Rückkehr zu „G9“.
Hinzukommt, dass in den kommenden Jahren „geburtenreiche“ Jahrgänge in den Schulen erwartet werden. Meuser spricht von einem „Flaschenbauch“, für den Platz in den weiterführenden Schulen gefunden werden muss. Speziell die beiden Gymnasien sind von ihrem Raumprogramm her absolut ausgelastet. Für das Erasmus-Gymnasium wird schon wegen „G9“ über einen weiteren Anbau nachgedacht.
In den Schuljahren 2026/2027 bis 2028/2029, so das Rathaus im Schul-Ausschuss, muss auf jeden Fall jeweils eine zusätzliche Klasse eingerichtet werden. Wo diese dann etabliert wird, hängt dann von den Anmeldezahlen und räumlichen Möglichkeiten ab.
„Wir können aber jedem Schüler in Grevenbroich einen Platz anbieten“, versprach Stadtsprecher Lukas Maaßen im Rahmen der offiziellen Dezernenten-Vorstellung. Er gestand aber ein, dass dieser Platz nicht immer in der „Wunsch-Schule“ wäre. Und auf Nachfrage fügte er an, dass dieser Platz auch nicht immer in der „Wunsch-Schulform“ zu finden sei.
Schon für das kommende Schuljahr konnten 27 Jungen und Mädchen, die sich für das Gymnasium als Schulform entschieden hatten, dort nicht angenommen werden. Sie mussten (konkret vom Pascal-Gymnasium) abgelehnt werden, das alle 150 Plätze belegt hat. Sie müssen jetzt mit einer Gesamtschule vorliebnehmen oder in eine andere Stadt ausweichen.