Bei den Amtsleitungen gab es eine Steigerung um vier Prozent auf 46 Prozent. Insgesamt liegt der Frauenanteil der fast 1.400 Beschäftigten beim Rhein-Kreis bei 63 Prozent. Dies geht aus dem neu aufgelegten Gleichstellungsplan für die Kreisverwaltung für die Jahre 2025 bis 2027 hervor, den Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Gleichstellungsbeauftragte Sabine Raecher jetzt vorstellten.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betont: „Wir wollen die Chancengleichheit fördern. Somit gehört zu den Eckpfeilern unserer Personalpolitik auch die Schaffung von Arbeitsbedingungen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen.“
Um dies weiter voranzutreiben, ist der Rhein-Kreis 2024 dem Landesprogramm „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ beigetreten. Jetzt stehen Pflege-Guides den Mitarbeitenden in der Kreisverwaltung als Ansprechpersonen zu Verfügung.
Gleichstellungsbeauftragte Sabine Raecher erläutert: „Zusammen mit drei weiteren Ansprechpersonen fungiere ich als Lotsin für Kolleginnen, die neben dem Beruf eine Pflegesituation im persönlichen Lebensumfeld zu meistern haben. Wir informieren über bestehende Angebote der regionalen Beratungs- und Pflegeinfrastruktur.“
Die Mitarbeiterinnen des Rhein-Kreises wurden im Rahmen des Landesprogramms zu betrieblichen Pflege-Guides ausgebildet.
Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist als Grundrecht im Grundgesetz verankert. Das Landesgleichstellungsgesetz dient der Verwirklichung dieses Grundrechts und schreibt unter anderem den Gemeinden und Gemeindeverbänden die Erstellung von Gleichstellungsplänen vor. Der Kreistag hat den nun vorgelegten Gleichstellungsplan des Rhein-Kreises einstimmig beschlossen.