Aktuelle Pressemitteilung des Rheinland-Klinikums Umbau des „St. Elisabeth“ soll starten
Grevenbroich · Die „Transformation Grevenbroich“, der Umbau zu einer Fachklinik soll gestartet werden. Das verkündet die Sprecherin des Rheinland-Klinikums.
Am 17. Oktober fand die Auftaktsitzung des Lenkungsausschusses des Rheinland-Klinikums statt. „Sanierungsprojekte können kaum im Tagesgeschäft bearbeitet werden und benötigen daher eine dezidierte Organisationsstruktur. Zur Steuerung wurde deshalb ein Lenkungsausschuss (LA) etabliert“, so die Sprecherin.
Dieser setzt sich aus der Geschäftsführung, dem Ärztlichen Direktor, der Pflegedirektorin, der kaufmännischen Leitung, der Leitung des Projektmanagements, Vertretern des Betriebsrates (Nord und Süd) mit beratender Stimme und Vertretern der Gesellschafter (Kämmerer und gegebenenfalls Landrat und Bürgermeister Stadt Neuss), einem Vertreter des Aufsichtsrats sowie Mitarbeitern der Berater „Roland Berger“ zusammen. Der Lenkungsausschuss definiert die Projektstruktur, beauftragt die einzelnen Sanierungsprojekte und steuert den Gesamtprozess.
Auf der Agenda des Lenkungsausschusses standen in dieser Woche Formalien zu Prozessen, die Priorisierung der Projekte sowie die Freigabe der ersten Projektanträge. Somit wurde der Startschuss gegeben für die konkrete Bearbeitung in Einzelprojekten. Mit der höchsten Priorität wurden die Themen zur Weiterentwicklung der Standorte zur Bearbeitung frei gegeben.
Folgende Projekte wurden durch den Lenkungsausschuss frei gegeben: die „Transformation Grevenbroich“ (Umbau zur Fachklinik), die Neuausrichtung der Geburtsmedizin und Gynäkologie im Rheinland-Klinikum und eine übergreifende Patientensteuerung im Rheinland-Klinikum.
Sanierungsprozess des Rheinland-Klinikums offiziell gestartet
Am vergangenen Donnerstag war zur ersten Sitzung neben Kreis-Kämmerer Dr. Martin Stiller auch Neuss´ Bürgermeister Reiner Breuer anwesend. Im Nachgang der ersten Sitzung haben die Gesellschaftervertreter, Berater von „Roland Berger“ sowie die Geschäftsführung Auskunft über den „Status Quo“ gegeben können und damit den Startschuss für das Sanierungsprojekt gegeben.
Es wurde mitgeteilt, dass die Bearbeitung der Prozesse beziehungsweise das Aufsetzen der Neustrukturierung in Einzelprojekten Zeit in Anspruch nimmt. Konkrete Zeitpläne zu den sich daraus ergebenden Maßnahmen sollen bis zum Ende des Jahres 2024 stehen und erste Umsetzungen frühestens ab dem Jahr 2025 stattfinden.
Es gab noch einmal ein klares Bekenntnis zu den Beschlüssen von Kreistag und dem Rat der Stadt Neuss. Hintergrund ist, dass sich ohne ein Sanierungskonzept und ohne die Bündelung von medizinischen Leistungen tatsächlich eine Insolvenz des gesamten Klinikums konkret gedroht habe. Sinkende Fallzahlen, höhere Aufwendungskosten und eine Regulatorik, die weiter das Ziel von Qualitätssteigerungen durch Mengenanzahl verfolgt, verlangen die Bündelungen von Angeboten an einzelnen Standorten.
Den Erhalt einer guten medizinischen Versorgung der Bevölkerung, auch von Schwangeren, im Rhein-Kreis macht die Neustrukturierung möglich, so die Klinikums-Sprecherin.