Die Hoffnung auf Frieden, der düsteren Realität dieser Tage zum Trotz „Menorah“-Abend im Pascal

Grevenbroich · In diesem November wird des 86. Jahrestages der Pogromnacht gegen das deutsche Judentum, der so genannten „Kristallnacht“, in der zahlreiche Menschen Freiheit, Leben und nicht zuletzt den Glauben an ein sicheres Leben in ihrer Heimat verloren, gedacht.

„Pascal Vocal“

Foto: Bodewein

Auch in diesem Jahr haben Mitglieder der Schülerschaft, Eltern, Lehrkräfte und Ehemalige des Pascal-Gymnasiums einen Abend vorbereitet, der mit den vielfältigsten Mitteln an dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte erinnern möchte. Und der stets aufs Neue zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Vergangenheit und einem von Respekt und Toleranz geprägten Miteinander auffordert.

Auf dem Programm steht unter anderem die szenische Lesung eines Textes, der das Grauen der NS-Diktatur aus der Perspektive der Tiere im Zoo des Konzentrationslagers Buchenwald beschreibt. Der kindlich-naive Ton befragt Situationen und Vorkommnisse im angrenzenden Lager, die im Verbund mit dem Vorwissen der Zuhörenden einen intensiven „inneren Film“ der Vernichtungsmaschinerie entstehen lassen. Es spielt die Theater-AG 7/8.

Vorgetragen werden weiterhin Textauszüge von William Shakespeare und Gotthold Ephraim Lessing sowie eine Klanginstallation mit den Namen aller Grevenbroicher Jüdinnen und Juden, die im „III. Reich“ umgekommen sind.

Gerhard Bodewein leitet das Pascal-Gymnasium.

Foto: Archiv

Musikalisch umrahmt werden die Wortbeiträge von Liedern und Chören von Hanns Eisler, Hermann Leopldi, Eva Lippold und Wano Muradeli, die eindrücklich Leid und Verfolgung durch das Nazi-Regime thematisieren, ebenso aber auch die Hoffnung auf eine Zukunft in Frieden und Freiheit.

Ausführende sind der „Menorah-Projektchor 2024“, „Pascal Vocal“, Gesangssolistinnen der Oberstufe sowie ein Instrumentalensemble des Pascal-Gymnasiums.

An diesem Abend werden im Foyer auch Objekte und Installationen der Grundkurse Kunst der Jahrgangstufe Q2 zum Thema zu sehen sein.

„Wir alle sind unterschiedlich, wir alle sind Pascal“ – so unterschiedlich auch die Biographien der zahlreichen Mitwirkenden sein mögen – sie alle eint, der nach wie vor oftmals düsteren Realität dieser Tage zum Trotz, die Hoffnung auf Frieden.

„Menorah“ beginnt am 7. November um 19.30 Uhr im Forum des Pascal-Gymnasiums. Der Eintritt ist frei.

(-gpm.)