Gesellschaftsvertrag zur „Zukunfts.Kraftwerk Frimmersdorf Strategie GmbH“ unterzeichnet Meilenstein für den Strukturwandel

Grevenbroich · Am Donnerstag haben die Stadt Grevenbroich, der Rhein-Kreis und die landeseigene Entwicklungsgesellschaft „NRW.URBAN“ in Vertretung für das Land Nordrhein-Westfalen im „Alten Rathaus“ den Gesellschaftsvertrag und die Gesellschaftervereinbarung für die Gründung der „Zukunfts.Kraftwerk Frimmersdorf Strategie GmbH“ unterzeichnet. Mit dieser wegweisenden Partnerschaft wird ein bedeutender Schritt zur nachhaltigen Transformation des Kraftwerkstandorts Frimmersdorf unternommen.

Foto: SGV.

Die neue Gesellschaft, an der die Stadt Grevenbroich und der Rhein-Kreis jeweils 45 Prozent sowie „NRW.URBAN“ zehn Prozent der Anteile halten, übernimmt die strategische Steuerung des Projekts.

Ziel ist es, das ehemalige Kraftwerksgelände Frimmersdorf in einen innovativen Gewerbe- und Transformationsstandort zu entwickeln. Unter dem Leitbild „Vergangenheit trifft Zukunft“ soll das Areal künftig als Zentrum für digitale Innovation, Forschung und Entwicklung sowie kulturelle und gewerbliche Nutzungen dienen.

„Mit der ,Zukunfts.Kraftwerk Frimmersdorf Strategie GmbH‘ bündeln wir unsere Kräfte, um neue Perspektiven für Wertschöpfung, Ausbildungs- und Arbeitsplätze sowie nachhaltige Entwicklung in unserer Region zu schaffen“, betont Bürgermeister Klaus Krützen. „Dieser Standort ist ein Symbol für den Strukturwandel und ein Leuchtturmprojekt weit über die Grenzen Grevenbroichs hinaus.“

„Die Entwicklung des ehemaligen Kraftwerksstandortes Frimmersdorf ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem der führenden Standorte der digitalen Wirtschaft. Dieser Schulterschluss zwischen Stadt, Kreis und Land ist ein starkes Signal, dass wir gemeinsam an einer erfolgreichen Zukunft für Grevenbroich, den Rhein-Kreis und das gesamte ,Rheinische Revier‘ arbeiten“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Kreisdirektor Dirk Brügge.

Die beiden Kreis-Vertreter sehen auch darüber hinaus eine hohe Bedeutung für die positive Entwicklung des Rhein-Kreises. „Die Transformation des Kraftwerksstandortes kann mit ihrem Leuchtturmcharakter und der Ansiedlung von Wirtschaft und Industrie den Anstoß für weitere Ansiedlungen aus der Digitalwirtschaft in der Region geben.“

Die Gesellschafter beabsichtigen, dass die Geschäftsführung der Gesellschaft von Valerie Milicevic (Stadt Grevenbroich) und Sven Schumacher (Rhein-Kreis) übernommen wird. Ihre Aufgabe wird es sein, den strategischen Rahmen für die Transformation zu setzen und Investoren zu gewinnen, die mit innovativen Konzepten den Standort mitgestalten.

Ein zentraler Bestandteil der Entwicklung ist die geplante Umnutzung des dann denkmalgeschützten zentralen Kraftwerksgebäudes. Hier möchte das Land Nordrhein-Westfalen unter anderem ein Rechenzentrum für den IT-Dienstleister des Landes Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) ansiedeln.

Ein Bildungscampus, moderne Büros für Start-ups und ein Denkmalpfad des Landschaftsverband Rheinland sollen ebenfalls entstehen. Der Standort bietet durch seine Erdbebensicherheit und seine infrastrukturelle Anbindung ideale Voraussetzungen.

Die Unterzeichnung der Verträge markiert den Startpunkt für die Umsetzung konkreter Maßnahmen, die in den kommenden Monaten vorangetrieben werden. Dabei wird besonderer Wert auf eine enge Abstimmung mit lokalen Akteuren und eine nachhaltige Planung gelegt.

(-ekG.)