„Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ Prävention und adäquate Ahndung

Grevenbroich/Jüchen · Ob am Arbeitsplatz, in den Medien, in der Politik oder im öffentlichen Raum: Sexismus findet sich fast überall in unserer Gesellschaft. Der Rhein-Kreis ist dem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ beigetreten, um ein deutliches Zeichen zu setzen.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Sabine Raecher (rechts; Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Kreises) und Ursula Habrich von der Frauenberatungsstelle im Rhein-Kreis eröffneten die Ausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“.

Foto: RKN.

Dazu hat Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die „Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ unterzeichnet. Das Bündnis wendet sich entschieden gegen Sexismus und die Erklärung wurde bereits von zahlreichen Unternehmen, Kommunen, Verbänden und Einrichtungen unterzeichnet.

Zu diesem Thema ist noch bis zum 11. Dezember die Ausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“ im Foyer im Kreishaus Grevenbroich zu sehen; im Anschluss daran wird sie vom 12. bis 19. Dezember im Lichthof im Kreishaus Neuss gezeigt.

Die Ausstellung informiert anschaulich und niedrigschwellig über das Thema Sexismus und bietet Möglichkeiten, Wissen zu vertiefen und das eigene Verhalten zu reflektieren.

Schwerpunkte der Ausstellung sind Alltagssexismus, Sexismus am Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum sowie in Kultur und Medien. Sie bietet darüber hinaus Tipps und wirksame Maßnahmen gegen Sexismus.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke erläuterte bei der Eröffnung der Ausstellung, weshalb der Rhein-Kreis das Bündnis unterstützt: „Alltagssexismus bis hin zu sexueller Belästigung findet leider auch am Arbeitsplatz statt. Wir setzen auf verschiedene Präventionsmaßnahmen und natürlich auf die adäquate Ahndung derartiger Vorfälle. Uns ist wichtig, dass sich alle sicher an ihrem Arbeitsplatz fühlen und wissen, an wen sie sich bei Betroffenheit wenden können. Daher halte ich es für selbstverständlich, dass der Rhein-Kreis dem Bündnis beitritt.“

Der Rhein-Kreis ist bereits aktiv, um sexueller Belästigung am Arbeitsplatz vorzubeugen. So gilt seit 2023 eine Dienstvereinbarung zum Schutz der Mitarbeiter vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz.

Diese wurden zwischen Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und dem Personalrat geschlossen und beinhaltet klare Regelungen und Positionierungen zum Diskriminierungs- und Belästigungsverbot und zu präventiven Maßnahmen. Von sexueller Belästigung betroffene Mitarbeitende können sich an eine Beschwerdestelle innerhalb der Kreisverwaltung wenden.

Die Ausstellung in den Kreishäusern findet im Rahmen der „Orange Days“ statt, die ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen. Diese starten am 25. November, dem „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, und gehen bis zum 10. Dezember, dem „Tag der Menschenrechte“.

Das Bundesfamilienministerium fördert das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ und setzt dies gemeinsam mit der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF Berlin) um. Bundesfrauenministerin Lisa Paus ist Schirmherrin des Bündnisses.

(-ekG.)