„Politisches Abendgebet“ Hermann Gröhe predigt im Berliner Dom

Grevenbroich · Am vergangenen Dienstag nahm Bundestags-Abgeordneter Hermann Gröhe zum letzten Mal im Plenarsaal des Deutschen Bundestages Platz. Seine letzte öffentliche Ansprache als Abgeordneter in Berlin hielt er jedoch nicht dort, sondern in Form einer Predigt im Berliner Dom.

Foto: Tobias Koch

Im Rahmen des „Politischen Abendgebets“ sprach er gemeinsam mit Prälatin Dr. Anne Gidion, der Bevollmächtigten des Rates der Evangelischen Kirche für den Bundestag und die Bundesregierung, sowie Dompredigerin Christiane Münker.

In seiner Predigt legte Hermann Gröhe die biblische Geschichte von der Stillung des Sturms durch Jesus auf dem See Genezareth aus. Dabei sprach er über die Bedeutung von Gottvertrauen – sowohl im persönlichen Leben als auch in der Politik.

Gottvertrauen könne helfen, lähmende Ängste zu überwinden und Herausforderungen mit klarem Blick entgegenzutreten. Doch er sprach auch über Zweifel und die Verantwortung der christlichen Gemeinschaft, sich gegenseitig im Glauben zu stärken. Im Anschluss an das Abendgebet bestand die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen.

Hermann Gröhe gehörte seit 1994 dem Deutschen Bundestag an und war seit 1997 auch Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), dem so genannten „Kirchenparlament“.

Seine letzte Rede im Bundestag hielt der heimische Abgeordnete am 5. Dezember im Rahmen einer Debatte über Maßnahmen zur Förderung der Organspendebereitschaft in Deutschland.

(-ekG.)