Windkraft für Rommerskirchen Hat Hambloch die Karten viel zu früh offengelegt?
Vanikum · Wenn die Rommerskirchener Initiative „Gegenwind“ am Mittwoch ab 19.30 Uhr im Vanikumer Schützenhaus zur nächsten Informationsveranstaltung in Sachen Windkraft einlädt, dann werden die „Partei-Granden“ Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (CDU) und Rainer Thiel (SPD) dabei sein. Eventuell ist auch Kreisdirektor Dirk Brügge vor Ort.
Alle drei sind auch auf der Ebene des Regionalrates aktiv und aufgrund „ihrer Art des Diskutierens“ erwartet Bürgermeister Martin Mertens einen „munteren Abend“.
Rolf Zillmer von „Gegenwind aus Rommerskirchen“ hatte sich allerdings von einem Gespräch mit Petrauschke, Brügge, Welter und Hambloch (alle CDU), das inzwischen stattgefunden hat, mehr versprochen.
„Ad absurdum geführt wurde unsere monatelange Arbeit mit dem Hinweis, dass, sollten in Rommerskirchen neue Flächen hinzukommen, dies nicht automatisch bedeuten würde, dass diese im ,Mu(h)rental’ weggenommen werden können. Es könnte auch sein, dass dann in einer anderen Kommune im Regierungsbezirk Flächen gestrichen werden“, informiert Zillmer.
Auch wenn das auf den ersten Blick seltsam klingt, sind Landrat und Gillbach-Bürgermeister hier einig: „Der Regionalplan muss bezirksweit nach gleichen Grundsätzen aufgestellt werden“, formuliert es Petrauschke. Wenn im „Nettesheimer Bruch“ neue Flächen für die Windkraft ausgemacht werden, könnte das an anderer Stelle Begehrlichkeiten wecken. Und am Ende hätte Rommerskirchen dann das Nachsehen ...
Das frühzeitige Werben mit dem „Nettesheimer Bruch“ könnte, so befürchtet auch Mertens, noch auf die Butterseite schlagen!