Ein Gastbeitrag von Benjamin Pasternak, Vorstandsvorsitzender Tierschutzverein für den Rhein-Kreis Neuss Für mehr Umsicht – mit allem und jedem
Jüchen · Benjamin Pasternak, Vorstandsvorsitzender Tierschutzverein für den Rhein-Kreis, blickt gespannt auf die Möglichkeiten, die das neue Jahr bringt.
2024 war ein langes und irgendwie zähes Jahr. Für den regionalen Tierschutz gab es einen großen Schritt: Eine kreisweite Katzenschutzverordnung wurde eingeführt und nun gilt es diese bis zur Übergangsfrist zum 1. Februar 2025 umzusetzen und mit Leben zu füllen.
Denke ich an dieser Stelle darüber nach, was das scheidende Jahr mit sich brachte, komme ich um über 800 Tieraufnahmen in unserem Tierheim nicht herum. Mehr denn je. Immer wieder werde ich dazu gefragt, ob auch die Zeit der Corona-Pandemie daran einen Anteil hat, dass das Arbeitspensum im Tierheim immer mehr zunimmt – verneinen kann ich es nicht. Aber ich halte mich ungern mit vergangenen Dingen auf, von schönen Erinnerungen abgesehen.
So blicke ich auf das kommende Jahr und die Möglichkeiten, die sich bereits jetzt abzeichnen. Politisch wird sich sicher einiges bewegen; im Tierschutz hoffen wir vor allem auf die lange notwendige Novellierung des Tierschutzgesetzes.
Selbstverständlich habe auch ich Erwartungen an das neue Jahr, und alle hier aufzuzählen, würde den Rahmen deutlich sprengen. Aber zuallererst wünsche ich mir mehr Umsicht – mit allem und jedem; selbstverständlich auch mit unseren tierischen Mitbewohnern. Frei nach Franz Grillparzer: Werde, was du noch nicht bist – bleibe, was du jetzt schon bist.
Ihnen allen einen guten Start ins neue Jahr.
Benjamin Pasternak
Vorstandsvorsitzender Tierschutzverein für den Rhein-Kreis