Viel erlebt in Berlin Otzenrather Pfadfinder unterwegs in der Hauptstadt
Otzenrath/Berlin · Ein besonderes Erlebnis in der Vorweihnachtszeit für die Pfadfinder des DPSG Stammes Otzenrath: Für sie ging es nach Berlin!
Der Otzenrather Stamm gehört dem Pfadfinder-Verband der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg an, die es deutschlandweit gibt, und ist Teil der Diözese Aachen. „Dort behandeln wir gerade das Thema Kinder-Mitbestimmung in allen Ebenen. Die Kinder wählen Delegierte und können Anträge stellen“, erklärt Ramona Schneider den Weg zur Berlinreise, „das hab ich mit den Kindern erarbeitet und den Vergleich zur Politik hergestellt.“ Ein Besuch der Otzenrather Pfadfinder beim Bürgermeister folgte und bald kam der Wunsch auf, nach Berlin zu fahren.
„Die Kinder haben dann einen Brief an Ansgar Heveling geschrieben, der positiv beantwortet wurde“, freut sich Ramona Schneider. Dank Fördergeldern konnte die Reise gestemmt werden und der Teilnehmerbeitrag war nicht zu hoch. Schwieriger gestaltete sich der Zeitpunkt für die Berlinreise, der außerhalb der Ferien lag. Deswegen hat der Stamm alle Schulleitungen angeschrieben, ihnen sein Projekt erklärt und zur Freude aller die Zusage bekommen, dass die Kinder beurlaubt würden.
So kam es, dass vorletzten Sonntag sieben Betreuer und – wegen Krankheit nur – 22 Kinder nach langem Planen und Vorbereiten nach Berlin gefahren sind. Genächtigt wurde in einer Jugendherberge und direkt am Montag wurden die Jüchener im Bundeskanzleramt begrüßt, wo sie sich einen Film anschauten und Einblick in verschiedene Räume erhielten. „Danach waren wir im Deutschland sowie im Spionage Museum. Der Lasergang in letzterem war das absolute Highlight“, berichtet Ramona Schneider.
Am Dienstag folgte eine Stadtrundfahrt mit einen „Hop-On-Hop-Off“-Bus und der Besuch verschiedener Sehenswürdigkeiten. Die Kinder haben sich dabei gar nicht vorstellen können, dass damals einfach eine Mauer durch Berlin gezogen wurde und wie hoch diese war, so Schneider. Danach ging es für die Gruppe noch in das Naturkunde Museum.
Am Mittwoch erhielten die Pfadfinder mit dem Besuch im Bundestag einen Blick in die Bundespolitik. Es gab zum einen eine Infoveranstaltung über den Bundestag und zum anderen ein Gespräch mit Ansgar Heveling. Danach durfte der obligatorische Besuch der Glaskuppel nicht fehlen. Zum Abschluss tobten sich alle dann in einer Trampolin-Halle aus, bevor es wieder ans Packen der Rucksäcke ging. „Am Donnerstag sind wir alle müde, aber mit vielen tollen Eindrücken und Erlebnissen nach Hause gefahren“, fasst Ramona Schneider zusammen.
