Ein Gastbeitrag von Heinz-Dieter Abels, Leiter der Feuerwehr Jüchen Ein Ende der „Vollkasko-Mentalität“
Jüchen · Bei all den Ereignissen, die das Jahr 2024 mit sich brachte, ist es nicht immer einfach, positiv nach vorne zu blicken. Und dennoch gibt es Raum für Zuversicht, wie Feuerwehr-Chef Heinz-Dieter Abels in seinem Gastbeitrag verrät.
Ich weiß nicht, ob es Ihnen am Jahresanfang auch so geht? Während ich voller Zuversicht in das neue Jahr blicke, beunruhigen mich die Ereignisse im Jahr 2024 schon sehr. Für die Feuerwehr der Stadt Jüchen war es ein Jahr voller herausfordernder Einsätze, in dem das Engagement und die Einsatzbereitschaft aller Kameradinnen und Kameraden erneut unter Beweis gestellt wurde. Für die rund 500 Einsätze möchte ich mich persönlich ganz herzlich bedanken.
Mit Ende des Kalten Krieges vor rund 30 Jahren sind einige Aspekte des Zivil- und Katastrophenschutzes in Vergessenheit geraten. Nun wird es leider Zeit, sie sich zurück ins Gedächtnis zu rufen! Die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben werden sich in Zukunft wieder mit dem Thema „Schutz der Infrastruktur im Verteidigungsfall“ befassen müssen. In Vergessenheit geratene Fähigkeiten der Bevölkerung –wie zum Beispiel Eigenverantwortung – müssen wiederbelebt werden. Die Zeit der, ich nenne es mal, Vollkasko-Mentalität sollte zu Ende gehen. Die Selbsthilfe jedes Einzelnen wird 2025 ein prägendes Thema in unserer Gesellschaft.
Ich bin mir sicher, dass wir diese großen Themen gemeinsam anpacken und erfolgreich realisieren werden. Gerade, weil 2024 durch Kriege, wirtschaftliche Schwierigkeiten und politische Unruhen geprägt war, wünsche ich mir für das Jahr 2025, Frieden auf der Welt, mehr Selbstständigkeit und Gelassenheit der Bevölkerung und ein respektvolles Miteinander.
Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich vor allem Gesundheit für das Jahr 2025.
Ihr
Heinz Dieter Abels