Erneuerbare Energie erfahrbar machen Landfrauen lernten über smarte Energie

Jüchen · Der Besuch der Biogasanlage in Euskirchen-Kleinbüllesheim bot den Landfrauen Jüchen einen Einblick in die Produktion von Biogas. Erneuerbare Energie erfahrbar zu machen, ist ein Anliegen der Landfrauen. Biogas-Technik aus erster Hand – dies interessierte nicht nur die Frauen, auch ihre Männer, meist aus der Landwirtschaft, und sogar ein Junglandwirt waren dabei.

Die Landfrauen Jüchen besichtigten eine Biogasanlage.

Foto: Landfrauen Jüchen

Betriebsleiter Christian Servatius erklärte den 20 Besuchern aus Jüchen den Aufbau, Chancen und Tücken der 2011 erstellten Anlage. Das produzierte Biogas wird durch ein insgesamt 4 Kilometer langes Rohrleitungssystem zu zwei Blockheizkraftwerken geleitet, die jeweils eine Leistung von 220 Kilowatt elektrische Energie erzeugen, die ins Stromnetz eingespeist wird.

Die beim Betrieb entstehende Abwärme wird durch Wärmetauscher in der JVA Euskirchen und im Badeparadies / Therme Euskirchen zum Heizen der dortigen Räumlichkeiten genutzt. Die Stromerzeugung durch Biogas und die Nutzung der Abwärme macht die Anlage besonders effektiv und trägt zur Nachhaltigkeit bei. Die beiden Blockheizkraftwerke ersetzen circa 400.000 Liter Heizöl pro Jahr.

Die Landfrauen und ihre Begleiter erlebten beim Betriebsrundgang die Ausmaße der Produktionsstätte, zu der nicht nur Fermenter, Nachgärer und Endlager, sondern auch immense Fahrsilos mit „Futter für die Biogashelfer“ gehören.

Neben dem klassischen Ackerbau wird auf dem landwirtschaftlichen Betrieb Servatius auch Spargel angebaut, der während der Saison im kleinen Hofladen durch die Familie verkauft wird. Mit Spargel in einer besonders aromatischen Qualität im Gepäck zog die Jüchener Truppe weiter in die schöne Eifel. Im Scheunencafé „Sampels“ in Hilberath ließen sich die Landfrauen mit Kaffee und Kuchen verwöhnen, auch den Herren schmeckte es. So gab es eine schöne Gelegenheit sich auszutauschen und kennenzulernen.