Demo am 20. Februar Gemeinsam für Demokratie, Vielfalt und Toleranz
Hochneukirch/Jüchen · „Für uns ist es eine Frage der Haltung, uns für unsere Werte einzusetzen“, sind sich die Ehrenamtlichen des Hochneukircher Jugendcafés Bamm einig und deshalb rufen sie für Donnerstag, 20. Februar, von 18 bis 20 Uhr zu einer Demo für Demokratie, Vielfalt und Toleranz auf dem Jüchener Markt auf.
Wenige Tage vor der Bundestagswahl ist es den jungen Menschen mehr als eine Herzensangelegenheit, die Bedeutung von Demokratie, Vielfalt und Toleranz in den Mittelpunkt zu rücken und gemeinsam für eine Gesellschaft einzutreten, die respektvoll, offen und solidarisch ist. Bereits vor einem Jahr folgten dem Ruf der Ehrenamtlichen knapp 1.500 Menschen zur Demo in Jüchen. Die Atmosphäre auf dem Marktplatz sorgte damals für Gänsehaut, aber auch für Zuversicht und Mut, denn durch die hohe Anzahl der Besucher zeigte sich, wie viele Menschen in unserer Stadt für die gleichen, wichtigen Werte eintreten.
„Seit den Enthüllungen von Correctiv und den daraus entstandenen Demonstrationen im vergangenen Jahr haben wir keine spürbaren Verbesserungen im Bezug auf die Sicherheit der Demokratie feststellen können“, sind sich Niklas John, Ria Hilmer und Malte Voßmüller einig, die zum Organisations-Team der Demo gehören. Und genau das ist der Grund, auch jetzt wieder auf die Straße zu gehen – mit hoffentlich vielen Menschen, die für die gleichen Überzeugungen eintreten.
Wie können sich die Jüchener Bürger beteiligen? „Wir freuen uns natürlich über jeden Menschen, der zur Demo kommt und mit uns zeigt, dass wir mehr sind. Teilt auch gerne unseren Aufruf und bringt bunte Plakate mit! Außerdem suchen wir noch Menschen für Rede- oder Musikbeiträge sowie Ordner“, so die Ehrenamtlichen. Wer sich beteiligen möchte, schreibt eine Mail an bamm@hochdrei.de.
In diesem Jahr findet die Demo ohne Demozug als Kundgebung auf dem Jüchener Markt statt. Die Ehrenamtlichen im Bamm tauschen sich viel über politische Themen und ihre Bedeutung aus: „Wenn wir unsere Werte wie eine offene und tolerante Kultur gefährdet sehen, ist es für uns selbstverständlich, dafür einzustehen und auch Menschen zu versammeln. Wir schaffen mit der Demo die Möglichkeit, Menschen zu vernetzen, sichtbar und hörbar zu machen!“
Das Organisieren und Durchführen der Demo ist mit viel Arbeit verbunden. Doch die hilft den Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie sind aktiv und schauen nicht weg. Ria Hilmer fasst es in Worte: „Ich habe Angst – vor dem Ausgang der Wahl und um die Menschen, die am 23. Februar nicht wählen können. Um die Menschen, deren Stimmen nicht gehört, sondern ignoriert werden. Wir wollen uns deshalb gemeinsam einsetzen, laut werden und einen Ort schaffen, um gehört zu werden! Ich hoffe, wir sehen uns am 20. Februar auf dem Markt!“