Stadträtin wendet sich an Düsseldorf Was sagt Minister Laumann zu den Klinikums-Plänen?
Grevenbroich · Mitte Februar werden Geschäftsführung und die Gesellschafter des „Rheinland-Klinikums“ gemeinsam einen Termin beim (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales) wahrnehmen, um die beschlossenen Eckpunkte zur Umgestaltung des Grevenbroicher Krankenhauses zu besprechen.
Man sei zuversichtlich, dass das Ministerium die anstehenden Anpassungen mitgehe, heißt es im Vorfeld.
Schon Mitte Januar hatte sich Martina Suermann-Igné („Mein Grevenbroich“) „aus nach wie vor großer Sorge um die Auswirkungen der geplanten Veränderungen im ,Rheinland-Klinikum“ mit geplanter Schließung der Notfallambulanz am ,St. Elisabeth’-Krankenhauses in Grevenbroich“ per Brief an Landes-Gesundheitsminister Karl Laumann gewandt.
„Dies soll ungeachtet aller nachvollziehbaren Proteste aus der Bevölkerung geschehen. (...) Aus unserer Sicht haben die örtliche Politik und die Bevölkerung einen berechtigten Anspruch auf dezidierte Informationen, insbesondere mit Blick auf die Sicherstellung der zukünftigen Notfallversorgung“, schreibt die Ratsfrau.
Und sie fügt mit Nachdruck an: „Diese Erwartung ist auch damit zu begründen, dass Grevenbroich als kreisangehörende Stadt über die Krankenhausinvestitionsumlage in nicht unerheblichem Maße an der Finanzierung des ,Rheinland-Klinikums‘ beteiligt ist.“
Das Ministerium hae im Zuge der aktuellen Krankenhausbedarfsplanung folgende Leistungsgruppen für das „St. Elisabeth“-Krankenhaus identifiziert: Allgemeine Innere Medizin, Komplexe Gastroenterologie (Behandlung der Verdauungsorgane), Allgemeine Chirurgie, Geriatrie (Altersmedizin), Intensivmedizin und Palliativmedizin (Versorgung von Patientinnen und Patienten, deren Krankheit nicht mehr heilbar ist)
Suermann-Igné kritisiert: „Die zukünftige Planung der Gesellschafter, der Geschäftsführung und des Lenkungsausschusses scheinen diese im ,St. Elisabeth’-Krankenhaus aber nicht abgebildet zu haben.“
Deshalb fordert sie Minister Karl Laumann auch auf: „Da sich weder die Ergebnisse der Krankenhausplanung in den uns bekannten Eckpunkten wiederfinden noch ein nachvollziehbares Konzept für die auch in Ihrem Hause propagierte, wohnortnahe Notfallversorgung vorliegt, bitten wir Sie, verehrter Minister Laumann, bis zur abschließenden Klärung aller offenen Fragen gegen die Planungen Ihr Veto einzulegen!“
Ob die Grevenbroicher Ratsfrau im Landesministerium Gehör findet – wir werden berichten.