Nach dem Abstieg in der vergangenen Saison aus der Bezirksliga in die Kreisliga A hat der Verein im Seniorenbereich einen sehr großen Umbruch eingeleitet.
Wandke: „Zwölf Spieler haben den Verein nach dem Abstieg verlassen! Demnach haben wir mit dem größten Teil unserer zweiten Seniorenmannschaft unsere erste Seniorenmannschaft aufgestockt.“
Dies war zum großen Teil der Tatsache geschuldet, dass Bezirksligaspieler den Verein verlassen haben, weil sie nicht in der Kreisliga A spielen wollten. Zum anderen Teil wollte auch der Verein einen Neuanfang mit Spielern, „die Bock auf unseren Verein haben“.
Nun steht die erste Mannschaft der SG vom Gillbach in der Kreisliga A momentan noch auf einen Abstiegsplatz, „aber wir sind alle, Mannschaft, Trainer und Funktionäre sehr, sehr zuversichtlich, dass wir nicht noch einmal absteigen werden.“
Der Trainerwechsel in der Winterpause habe der Mannschaft sehr gut getan und man möchte gemeinsam das Ziel „Nicht-Abstieg“ meistern.
Der zweite Fokus ist liegt auf dem „13. Kinder-Fußballcamp“, welches vom 14. bis zum 17. April auf der Kunstrasenanlage in der „Arena“ stattfindet.
Hier werden die Kinder von 8 bis 16 Uhr spielerisch und fußballerisch betreut sowie den ganzen Tag versorgt. „Traditionell haben wir schon eine Vielzahl von Teilnehmern, aber es sind noch ein paar Plätze frei, deshalb schnell buchen und dabei sein“, lädt der Präsident ein.
Unter wandke-krebs@t-online.de kann das Teilnahmeformular beantragt werden.
Dabei geht es der SG natürlich um den vereinseigenen Nachwuchs. „In den vergangenen zehn bis 15 Jahren hat sich das Einzugsgebiet für uns vergrößert. Viele Neubaugebiete, viele junge neue Familien sind hergezogen.“ Das Bauland im infrastrukturell gut zwischen Köln und Düsseldorf gelegenen Rommerskirchen könne man noch bezahlen. „Früher“, sagt Wandke und deutet am Sportplatz in die vielerorts mit neuen Häusern bebaute Runde, „war hier alles Feld.“
Dennoch werde die SG immer ein „Dorfverein“ bleiben. „Da kommen wir her“, sagt Karl-Heinz Wandke. Es gäbe keine großen Sponsoren wie bei dem einen oder anderen weitaus höherklassig spielenden Kontrahenten in der Region. Finanzielle Standbeine formt man bei der SG Rommerskirchen/Gilbach auch in Eigenregie. Dazu zählen die Einnahmen aus traditionellen Eigenveranstaltungen des Klubs:
Am Karnevalssamstag und -sonntag etwa Preiskostümball und „Narrensause“ in Kooperation mit dem Bürger-Verein Rommerskirchen, zwei Kinder- und Jugendturniere (Winter- und Sommercup), einmal im Jahr das besagte Kinder-Fußballcamp sowie den „Vatertag“, organisiert von den „Alten Herren“, in diesem Jahr am 9. Mai. „Die Gelder aus Eintritt und Getränkeverkauf der Karnevalsfeten teilen wir uns“, sagt Wandke. „Gerade das ist für uns ein sehr guter Beitrag.“
Natürlich geht es auch bei der SG auf diesem Terrain klassisch zu. „Die Bandenwerbung rund um den Sportplatz bringt uns im Jahr einen guten fünfstelligen Betrag ein.“ Der Vertragshändler eines großen deutschen Autobauers in Bergisch-Gladbach sponsort seit vier Jahren die Trikots der Nachwuchsteams (Wandke: „Ein neuer Satz kostet rund 700 Euro.“), weshalb die Jugend-Turniere der SG vom Gillbach unter dem Namen „Stein-Cup“ laufen.
Alles willkommene Unterstützung. Denn seit 2013 hat die SG eine Kunstrasenanlage. „Damals finanzierte die Gemeinde den Umbau“, erzählt Wandke. „zahlt die Summe ab. Im Gegenzug mussten wir uns bereit erklären, als Pächter der Anlage zu fungieren ohne noch Gemeindezuschüsse etwa bei Reparatur- oder Ausbesserungsarbeiten zu erhalten.“ Ob Flutlichtdefekt oder Wasserverbrauch, die SG Rommerskirchen/Gilbach zahlt selbst. „In den ersten vier, fünf Jahren war das richtig schwer“, erzählt der Vorsitzende. An Jahresende sei oft Ebbe gewesen, „da waren wir froh, wenn der Januar kam und wir wieder Beiträge einziehen konnten.“