Hartes Rennen für Team „Verhoeven Motorsport“ 1.000 Kilomter durch die „Grüne Hölle“ mit „Freddy“ und „Kenny“

Hochneukirch/Nürburgring · Das härteste Rennen für Youngtimer und Oldtimer stand vor Kurzem an: das 1.000-Kilomter-Rennen auf dem Nürburgring. Mit dabei war natürlich auch wieder Rennfahrer Tim Verhoeven aus Hochneukirch mit seinem Team.

Das Team Verhoeven-Motorsport blickt stolz auf das Rennen am Nürburgring zurück.

Foto: Verhoeven-Motorsport

„Bei bestem Wetter ging es auf den Nürburgring, um die Box 29 mit beiden Kadetten zu beziehen“, berichtet der Hochneukircher. Mit Kadett „Kenny“ fuhren Erich Zanders, Thomas Ehrhardt, Florian Dutzmann und Tim Verhoeven, mit „Freddy“ Andreas Pechtheyden, Stefan Wildschütz und Tim Verhoeven.

Samstagmorgen um 8 Uhr begann das Training. Mit „Freddy“ und „Kenny“ haben alle Fahrer ihre Pflicht-Runden absolviert. „,Kenny’ hatte leider etwas Leistungsverlust, aber wir wären nicht wir, wenn wir den Fehler nicht gefunden hätten“, erzählt Verhoeven, „am Ende waren wir dritter und vierter in der Klasse von insgesamt acht. Damit konnten wir sehr gut leben.“ Nun hieß es Auto kontrollieren und ab in die Startaufstellung: „Ich bin den Start auf ,Freddy‘ gefahren und Thomas auf ,Kenny‘. Die Ampel ging von Rot auf Grün und ab ging es auf die 1.000 Kilometer beziehungsweise knapp sieben Stunden Fahrt über die schönste Rennstrecke der Welt.“ „Freddy“ konnte konstante Zeiten von 10.40 Minuten fahren und den 3. Platz sichern. Der Führende Michael Nolte rollte mit Lagerschalten aus und so konnte das Team um Verhoeven den 2. Platz übernehmen. Nach circa zwei Stunden am Lenkrad und zehn Runden Nordschleife machte der Hochneukircher den Platz für Andreas Pechtheyden frei.

Thomas Ehrhardt, der das erste Mal mit „Kenny“ gefahren ist, fühlte sich pudelwohl und brannte konstante Runden in den Asphalt, was den 3. Platz absicherte. Nach sieben Runden hat er das Cockpit an Florian Dutzmann übergeben. Auch er konnte seine Zeiten im gleichen Fenster halten und den 3. Platz halten.

Andreas Pechtheyden konnte sich auch immer mehr mit „Freddy“ anfreunden und fuhr Zeiten um die 11.16, was für ihn wirklich sehr gut war, freut sich Verhoeven. Be einem Boxenstopp machte „Freddy“ dann auf einmal sehr dumpfe Geräusche – Verdacht auf Lagerschaden. „Feierabend dachten wir“, so Verhoeven. Mechaniker Sven Müller ließ das Problem keine Ruhe, wurde das Lager erst neu gemacht. Letztendlich stellte sich heraus, dass das Getriebe hinüber war. „Da nur noch zwei Auto fuhren und wir mehr als 50 Prozent gefahren hatten, wollten wir nur die letzte Runde fahren“, berichtet der Hochneukircher, „falsch gedacht: Zwei Konkurrenten haben ebenfalls ihr Auto wieder fit bekommen. Somit musste Stefan Wildschütz fahren. Kaputter kann es ja nicht werden.“

Er fuhr trotz Problemen sehr gute Zeiten, leider fehlten am Ende knapp zwei Minuten auf den Drittplatzierten Stefan Kub und sein Team. „Aber ,Freddy‘ hat die Zielflagge gesehen und bei den Problemen noch Vierter zu werden, ist voll kommen ok“, freut sich das Team.

Und noch einmal zurück zu „Kenny“: Als Erich Zanders das Cockpit übernahm, waren seine Runden auch sehr gut, bis er über Funk meinte, dass die Leistung wieder weg wäre. „Durch den Vorsprung haben wir uns entschlossen, draußen zu bleiben, was auch richtig war“, erklärt Verhoeven. Thomas Ehrhardt ging schließlich in den letzten Stint. Wie immer in der Eifel musste es in manchen Bereichen regnen. „Wir hielten das Schild raus, um Reifen zu wechseln. Nur Thomas meinte: Nö, nö, nö, im Regen fahren mit Slicks ist doch super. Alle dachten, wenn er das nach Hause bringt geile Sache“, so Verhoeven.

Die Anspannung bei allen war groß, ob es beide Autos ins Ziel schaffen. Alle Mechaniker und Leute vom Team standen an der Box und da kam dann auch „Kenny“. Als beide Autos in die Box waren, gab es kein Halten mehr, es folgte Bierdusche auf Bierdusche. Verhoeven: „Ich möchte mich hier bei meinem ganzen Team bedanken. So was kann man nicht in Worte packen, was ihr für ein geiler Haufen seid. Alles hat super funktioniert.“