Schützenfest Wevelinghoven Windschatten: „Das war die Tour meines Lebens“

Wevelinghoven · Ralf Rosenberger, der sich schon immer sozial engagiert hat, wollte aus seinem Königsjahr auch etwas Caritatives mitnehmen. So wurde die „Mission Windschatten“ konzipiert, an deren Ende zwei Dinge stehen: 8.300 Euro für den guten Zweck und die Erkenntnis: „Das war die Tour meines Lebens!“

 Neun Tage. Neun Etappen. 999 Kilometer. Und beide Teilnehmer fuhren sozusagen „im Windschatten“.

Neun Tage. Neun Etappen. 999 Kilometer. Und beide Teilnehmer fuhren sozusagen „im Windschatten“.

Foto: Rosenberger

Die Idee für die „Mission Windschatten“ war einfach: Ralf Rosenberger und Herbert Schumacher (Schützenkönig von 2014/15) wollten mit dem Fahrrad die ehemalige deutsch-deutsche Grenze abfahren: neun Tage, neun Etappen, 999 Kilometer.

Dabei und dafür wollten sie Spenden für den guten Zweck sammeln. „Ich hatte gehofft, so zwei- bis zweieinhalbtausend Euro zusammenzubekommen. Mein Frau tippte auf 5.000 Euro“, erinnert sich Rosenberger. Mit den 8.300 Euro, die nun am Ende stehen hätte wohl niemand gerechnet.

 Zwei Strahlemänner auf Tour: Ralf Rosenberger und Herbert Schumacher.

Zwei Strahlemänner auf Tour: Ralf Rosenberger und Herbert Schumacher.

Foto: Rosenberger

Zuletzt wurde während des Grenadier-Biwaks ein Rucksack mit einem Erinnerungsstück für jede Etappe versteigert. „Als ich dann die Gesamtsumme nannte, herrschte eine Mischung aus Euphorie und stillem Erstaunen“, gibt Rosenberger diesen besonderen Gänsehautmoment wieder.

Deutsch-deutsche Grenze und Geschichte.

Deutsch-deutsche Grenze und Geschichte.

Foto: Rosenberger

Gänsehaut machen auch die Begründungen, warum just diese beiden Organisationen als Nutznießer der Benefiz-Aktion ausgewählt wurden: Die eine Hälfte geht an die Kinderkrebsklinik in Düsseldorf. „Ich habe vor sechs Jahren selbst einen Tumor gehabt und bin täglich an dieser Klinik vorbeigekommen. Mir war klar, dass ich genau hier helfen wollte“, berichtet Rosenberger sehr offen.

Die andere Hälfte geht an das Kinderhospiz „Burgholz“ in Wuppertal. Ein Zugkamerad habe einen schwer pflegebedürftigen Sohn, der in besonderen Situationen dort immer liebevolle Hilfe und Unterstützung finden würde. So sei es klar gewesen, auch hier ein wenig Hilfe zurückzugeben.

Chapeau für die Idee. Und für die Umsetzung.

(Gerhard P. Müller)