Putzen statt Büffeln Erasmusschüler räumen auf

Grevenbroich · "Wir Schüler haben selber dafür gesorgt, dass es so dreckig aussieht", meint Yanina Becker. Jetzt werden die Flure und Klassenräume am Erasmus-Gymnasium vermutlich nicht mehr so schnell schmutzig. Im Rahmen des "Eras-putz" wurde die Schule wieder schick gemacht.

Foto: Alina Gries

Für zwei Tage wurden Schulbücher gegen Farbrollen und Stifte gegen Putztücher getauscht. Kurz vor den Ferien ist die Idee des Aktionstages "Erasputz" entstanden. "Das ist ein Pilotprojekt, das in den Unterricht integriert wird", erklärt Dr. Peter Reinders, stellvertretender Schulleiter. So würden die Klassen und Flure werden von mehr als 1.000 Personen genutzt werden — für Reinders ein Anlass das Gebäude zu Reinigen, Ordnen und zu putzen. Die dritte Etage erleuchtet in frischen blauen Farbtönen, der Schulhof wird gereinigt und die Turnhalle überstrichen - die Schüler, Lehrer und Eltern hatten alle Hände voll zu tun. Und auch die Abiturienten waren vor Ort — allerdings nur um parallel den Abiball vorzubereiten. "Die Aktion fordert einen sorgsamen Umgang", stellt Referendar Erasmus Scheuer fest. Und das seid Reinders zufolge auch Ziel des "Erasputz". "Das ist pädagogisch wertvoll und stärkt die Schulgemeinschaft." Dass eine solche Aktion dann auch nächstes Jahr wieder stattfindet, kann sich der stellvertretende Schulleiter auch vorstellen. Nach den Putztage in der vergangen Woche beginnen in dieser Woche die Thementage. "Für jedes Schuljahr gibt es unterschiedliche Themenbereiche", so Reinders. So setzt sich beispielsweise die siebte Jahrgangsstufe durch Boxen oder Klettern mit einem Konflikttraining auseinander