GM - Grevenbroich Magazin Wenn der FC kickt, ist seine Arbeit getan
Grevenbroich · Was für Fußballfans und Sportler ein Traum ist — wurde für Lutz Wingerath im Sommer 2004 Wirklichkeit: Denn da fing er bei den "Kölner Sportstätten" an. Nun, 13 Jahre später und ein paar Jahre älter, ist Wingerath zum Geschäftsführer ernannt worden.
Reporterin Alina Gries sprach mit dem 46-jährigen Grevenbroicher über den 1. FC Köln, seine Arbeit im "RheinEnergieStadion" und was er an der Grevenbroicher City so liebt.
Wie sind Sie an die Kölner Sportstätten geraten?
Das war ein großer Zufall. Ich arbeitete bei einem Logistik-Unternehmen im Controlling und habe von einem guten Bekannten erfahren, dass das WM-Stadion in Köln von der "Kölner Sportstätten GmbH" gebaut wird. Ich habe mich dann über die Gesellschaft informiert und mich dann initiativ beworben.
Was genau umfassen die "Kölner Sportstätten"?
Die "Kölner Sportstätten GmbH" ist Eigentümerin von sechs Sportstätten in Köln. Die großen Stadien werden auch durch die Gesellschaft selber betrieben. Das RheinEnergieSTADION, Südstadion, Stadion in Höhenberg und das Radstadion. Die Baseballanlage wird in enger Kooperation mit dem Sportamt der Stadt Köln und dem ansässigen Verein betrieben und die öffentliche Golfanlage in Roggendorf wird durch einen Pächter betrieben.
Was ist Ihre genaue Aufgabe als Geschäftsführer?
Als Geschäftsführer bin ich verantwortlich für das Ergebnis der Gesellschaft. Auf der einen Seite steht da natürlich das wirtschaftliche Ergebnis im Vordergrund, da wir als eigenständiges, städtisches Tochterunternehmen die im Haushalt der Stadt Köln berücksichtigten Ergebnisse einhalten müssen oder bestenfalls verbessern sollen.
Der Geschäftsführer ist dafür verantwortlich, dass sich Umsatz und daraus entstehende Kosten gleichmäßig und gesund entwickeln können. Natürlich haben wir aber auch die Aufgabe, die Sportstadt Köln im Sinne unseres Gesellschafters zu stärken. Zudem sprechen wir bei unseren Sportstätten von großen Versammlungsstätten. Wir sind verantwortlich für die Sicherheit und die Funktionalität in allen Sportstätten.
Welche Location betreuen Sie besonders gerne?
Natürlich steht das "RheinEnergieSTADION" im Vordergrund unserer Arbeit, weil es die größte Versammlungsstätte und alle 14 Tage mit 50.000 Zuschauern besucht ist und regelmäßig auch große Konzerte hier durchgeführt werden. Zudem besuchen das ganze Jahr über Unternehmen das Stadion, um ihre Veranstaltungen in den Business-Bereichen durchzuführen. Aber auch die anderen Stadien besuche ich sehr gerne. Gerade am Wochenende beim Spiel von Fortuna Köln gegen Duisburg war das Südstadion voll. Eine tolle Atmosphäre im traditionsreichen Südstadion.
Sind Sie Köln-Fan?
Ich bin Köln-Fan. Absolut! Ich bin begeistert von den Menschen in Köln und liebe die Vielfalt und das große Angebot an Veranstaltungen und Restaurants. Und natürlich bin ich auch Fan unseres Hauptmieters und wünsche ihm größtmöglichen sportlichen Erfolg.
Was ist explizit dort Ihre Aufgabe vor und während der Spiele?
Am Spieltag selbst haben wir einen Veranstaltungsleiter, der verantwortlicher Ansprechpartner für Verein, Polizei und Feuerwehr ist. Ich nehme am Spieltag die repräsentativen Aufgaben war, bin aber natürlich immer über die Situation informiert.
Wie sehen Sie die Situation der Sportstätten in Grevenbroich?
Die Situation der Sportstätten in Grevenbroich sehe ich so wie in vielen Städten. Es gibt gute Dinge aber auch viele Themen, die noch verbessert werden müssen. Der TuS Grevenbroich hat zum Beispiel einen tollen Hybridrasen und zum Glück wird jetzt auch die Kabinensituation endlich verbessert.
Was lieben Sie besonders an Grevenbroich, weshalb es Sie nicht komplett nach Köln verschlägt?
Grevenbroich liegt sehr zentral zwischen Neuss, Mönchengladbach, Düsseldorf und Köln. Wir können unser soziales und familiäres Umfeld von Grevenbroich aus sehr gut pflegen. Grevenbroich ist sehr grün und bietet viele Flächen für ausgiebige Spaziergänge mit dem Hund.