Workshop des Kreises und der Verbraucherzentrale Wie kann ein gutes Leben für alle möglich sein?

Grevenbroich · Wie sehen Auszubildende der Kreisverwaltung ihre Zukunft im Jahr 2050? Welche Visionen haben sie für den Rhein-Kreis? Wie kann ein gutes Leben für alle möglich sein? Dazu hat jetzt der Rhein-Kreis zusammen mit der Verbraucherzentrale im Rahmen des Projektes „MehrWertRevier“ einen eintägigen Workshop veranstaltet.

Ihre persönlichen Visionen für den Rhein-Kreis im Jahr 2050 entwickelten Auszubildende des Rhein-Kreises in einem Workshop in Kooperation mit der Verbraucherzentrale.

Foto: RKN.

15 Auszubildende des Rhein-Kreises entwickelten ihre persönlichen positiven Utopien. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) schufen sie Bilder mit moderner Architektur, zukunftsorientierter Mobilität und ökologischen Stadtzentren.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der den Workshop im Kreishaus Grevenbroich eröffnete, betonte: „Wir alle wissen, dass der Einsatz und die Möglichkeiten von KI die Arbeitsprozesse auch in unserer Verwaltung grundlegend verändern werden. Ich freue mich, dass unsere Auszubildenden heute nicht nur über die Chancen und Risiken von KI diskutieren, sondern diese auch ausprobieren und selbst kreativ werden können.“

Visionen standen im Mittelpunkt des Vortrags von Constanze Kernbach von „Reinventing Society“. Sie machte deutlich, was Visionen sind und welche positive Kraft sie haben können. „Was wir uns konkret vorstellen und sichtbar machen, kann irgendwann zur Realität werden“, ermutigte sie die Gruppe, eigene Visionen zu entwickeln.

In dem interaktiven Workshop hatten die jungen Leute Spaß daran, ihre persönlichen Ideen für den Rhein-Kreis in 25 Jahren umzusetzen. Nachdem sie sich mit praktischen Tipps zum Prompting und zu den Grenzen und Möglichkeiten von KI beschäftigt hatten, kreierten sie selbst Bilder. So entstanden 13 beeindruckende Graphiken, die zeigen, wie einzelne Orte im Rhein-Kreis im Jahr 2050 aussehen könnten.

Tobias Schellhorn, KI-Beauftragter des Rhein-Kreises, zog ein positives Fazit: „Die Auszubildenden haben bildgenerierende KI auf vielfältige Weise genutzt, um spannende Visionen für unseren Kreis sichtbar zu machen. Dabei lernten sie nicht nur die unzähligen Einsatzmöglichkeiten von KI kennen, sondern erfuhren auch, dass es Grenzen bei der Nutzung von KI gibt.“

Dominique Choina, Amelie Cybulski und Ronja Meiser von der Verbraucherzentrale begleiteten die eintägige Veranstaltung, die Teil des Projektes „MehrWertRevier“ ist. Dieses Projekt unterstützt Verbraucher dabei, Ressourcen zu schonen und sich gemeinsam mit anderen für einen ökologisch nachhaltigen Konsum einzusetzen. Umgesetzt werden Maßnahmen in den Handlungsfeldern Bildung, Bürgerwissenschaften, Engagement-Förderung sowie Information und Motivation.

„MehrWertRevier“ ist ein Projekt der Verbraucherzentrale im Rahmen des Programms „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ (KoMoNa) und wird gefördert mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMUV) und des Landes.

(-ekG.)