Stadt Jüchen klärt auf Gefährlicher Eichen-Prozessionsspinner oder ungefährliche Gespinstmotte?
Jüchen · Wer derzeit in der Natur unterwegs ist, stößt an verschiedenen Stellen auf Raupen und deren „Nester“. Es liegt nahe, dabei an den Eichen-Prozessionsspinner zu denken: Die Brennhaare dieser Raupen können unter anderem starke Hautreizungen und allergische Reaktionen hervorrufen. Häufiger sind jedoch die Nester beziehungsweise Gespinste der Gespinstmotte zu finden: Die Raupen der Gespinst- und Knospenmotten verpuppen sich in markanten, „weiß-watteartigen“ Gespinsten, um sich in Schmetterlinge zu verwandeln.
Die Raupen und „Nester“ der Gespinstmotte sind für den Menschen unbedenklich. Sie fallen durch die teils großflächigen weißen Gespinste, die ganze Bäume und Sträucher umfassen können, stark auf. Auch punktuelle, weiße watte- und netzartige Gespinste, die einzelne Äste eines Buschs von außen „umweben“, kommen vor.
Der Eichen-Prozessionsspinner kommt fast ausschließlich an Eichen vor. Die sehr kompakten „Nester“ befinden sich nahezu ausnahmslos an Baumstämmen und starken Ästen und können bis ein Meter lang sein. Die Gefahr für den Menschen geht von den kleinen Haaren der Raupen aus. Annäherungen an die Nester und die mehrere Zentimeter langen Raupen sind gefährlich und sollen dringend vermieden werden.
Bitte melden Sie die „Nester“ des Eichen-Prozessionsspinners im Rathaus, damit Gegenmaßnahmen durchgeführt werden können! Vorkommen der Gespinstmotte müssen nicht gemeldet werden. Da sie für den Menschen vollkommen ungefährlich sind, werden seitens der Stadt Jüchen auch keine Maßnahmen gegen die Gespinstmotte oder deren Gespinste durchgeführt.
Für Meldungen oder Rückfragen stehen Ihnen die Mitarbeiter des Sachgebietes Strukturwandel und Öffentliches Grün, Jan Martin von der Heide unter der Telefonnummer 02165/915-6117 und Stefan Weyerstrass unter der Telefonnummer 02165/915-6106, zur Verfügung.