Niclas Müller kickt für Weltmeister-Werbespot Elfmeter-Schießen mit den Fußballprofis

Jüchen · Schmutz ziert den Oberkörper von Niclas Müller. Seine Haare sind durch Schweiß verwuschelt. Lässig kickt er einen Fußball. Der rollt über einen Steinbruch mitten im Nirgendwo, beleuchtet von glühend heißem Feuer.

Foto: privat

Eine etwas ungewöhnliche Kulisse für ein bisschen Bolzen. Aber nicht, wenn es um den Werbespot zur Weltmeisterschaft 2018 geht.

"Sowohl vor als auch nach dem Dreh haben mich die Fußballprofis wie einen Kumpel behandelt", berichtet der 24-jährige Student, "wir haben sogar Elfmeter im Stadion geschossen. Leider hab ich verloren."

Ob LG, Adidas, Bayer Leverkusen oder wie zuletzt RTL, Niclas Müller ist derzeit als Model viel unterwegs. "Ich habe vor einiger Zeit mit dem Modeln angefangen und auch Komparsen-Jobs angenommen", erzählt der Jüchener, "mit der Zeit lernt man dann einige Leute kennen, die einen ansprechen oder man wird von Agenturen gebucht. In dem Fall des Fußball-Werbespots wurde ich von RTL kontaktiert." Dabei ging es zwei volle Tage in die Eifel. Gedreht wurde in einem alten Keller eines Wiengutes und in einem Steinbruch. "Vor dem Dreh wird man entsprechend angezogen und hergerichtet", erklärt Müller, "beide Tage wurde bis tief in die Nacht gearbeitet. Teilweise wurden Mini-Sequenzen von einer halben Sekunde bis zu 20 Mal gedreht. Andauernd wird die Kamera neu eingestellt oder das Licht geändert." Und dann ist endlich Drehschluss und Niclas Müller blickt voller Stolz auf den Werbespot, der bisher immer vor den Qualifikationsspielen der DFB-Elf bei RTL ausgestrahlt wurde und auch im Internet unter

https://www.youtube.com/watch?v=

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angeklickt werden kann. "Mit Heung-min Son habe ich sogar auch Fußball in der BayArena gespielt", strahlt Müller und fügt später hinzu, "nur wenige Monate später ist er nach London gewechselt." Und nach einem so energischen Werbespot, ist sein Tipp für das erste Deutschland-Spiel bei der Weltmeisterschaft? "Es kommt auf den Gegner an", überlegt er, "allerdings denke ich, dass Deutschland Favorit auf den Titel ist."

Alina Gries

(Kurier-Verlag)