Bisher gab es keine Einwände: Äußerung erst im Dezember
Jüchen · Eine Erdgasfernleitung quer durch Jüchen. Das ist bereits schon seit längerer Zeit in Planung. Mit einer Gesamtlänge von 215 Kilometern soll die Trasse „ZEELINK“ über die Regierungsbezirke Köln, Düsseldorf und Münster verlaufen.
Im Abschnitt „Düsseldorf“ an der Station Hochneukirch wurde eine Planfeststellung für den Neubau der Erdgasfernleitung beantragt. Einwände konnten bis zum 2. November eingereicht werden. „Die Frist ist zwar abgelaufen, aber es können noch Nachläufer per Post kommen“, berichtet Andreas Conrad von der Bezirksregierung Düsseldorf auf Nachfrage der Redaktion, „bisher hat es aber noch keine Einwände gegeben.“
In anderen Regionen habe es Einwände gegeben. „Wir sind mit einer Antragstrasse in das Planfeststellungsverfahren gegangen. Im Rahmen dieses Verfahrens wird diese Antragstrasse bewertet von den zuständigen Bezirksregierungen (im Fall Jüchen ist es die Bezirksregierung Düsseldorf) und planfestgestellt“, erklärt ein Sprecher von „Open Grid Europe“, „wenn diese dann vorliegt, darf gebaut werden. Die Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange wie beispielsweise Kommunen und von der Trassenführung betroffener Eigentümer ist im Rahmen der Abgabe von Einwendungen sichergestellt. Diese werden in einem Erörterungstermin (der genaue Termin steht noch nicht fest) mit den Beteiligten unter Federführung der Bezirksregierungen erörtert. Es findet keine erneute Beantragung statt.
Das Unternehmen erwartet „den Abschluss des Planfeststellungsverfahrens im Herbst 2018. Sobald uns mit dem Abschluss des Planfeststellungsverfahrens der Planfeststellungsbeschluss vorliegt, werden die Bauarbeiten aufgenommen“, meint der Sprecher weiter. Auch die Gemeinde Jüchen hat eine Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren abgegeben.
Diese würde aber erst in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses im Dezember den politischen Vertretern bekannt gegeben, heißt es seitens der Gemeinde. Deshalb könne zum jetzigen Zeitpunkt hierüber noch keine Angaben gemacht werden.
Alina Gries