Spiritual Voices: „Es wurde applaudiert und es gab sogar ,Standing Ovations’“

Hochneukirch · Forum Romanum, Trevi-Brunnen, Kolosseum, spanische Treppen und als Highlight: Singen im Petersdom. „Es war wunderschön“, fasst Chormitglied Annette Pega die erste richtig große Fahrt des Hochneukirchener Chor „Spiritual Voices“ nach Rom zusammen.

Rund 30 Sängerinnen und Sänger des Hochneukirchener Chor „Spiritual Voices“ durften die Pilgermesse im Petersdom mit einigen musikalischen Einlagen begleiten. Ein absolutes Highlight für die Truppe.

Foto: Foto: privat

„Vor zwei Jahren haben wir im Kölner Dom gesungen“, erinnert sich Pega, „dann meinte unser Chorleiter , dass wir jetzt auch im Petersdom singen können. Ich glaube, dass war die Geburtsstunde unserer Reise.“ Mit Liedern wie „Festival-Halleluja“, „Jesus Christ you are my life“ und „Du bist das Brot“ begleitete der Chor die Pilgermesse im Petersdom. „Es wurde applaudiert und es gab sogar ,Standing-Ovations’“, freut sich Pega. Doch der Schritt in den Dom war gar nicht so einfach, wäre da nicht Josef von der Weydt gewesen. „Man braucht eine Genehmigung, weil eigentlich nur professionelle Chöre dort singen dürfen“, weiß er und fügt später hinzu, „man darf auch nicht immer das singen, was man will und auch nicht so lange man will.“ Und obwohl der Papst selbst bei der Messe nicht anwesend war, war das definitiv ein Highlight für den Chor.

Ebenso wie ein Besuch bei Annette Schavan. „Wir wurden bei ihr zum Aperitif eingeladen und haben viel diskutiert über ihre Arbeit und Jüchen“, sagt Pega. Und mit dem Singen wollte der Chor gar nicht mehr aufhören. „Bei einem nächtlichen Spaziergang sind wir bei den spanischen Treppen gewesen“, so Pega, „und haben einfach angefangen zu singen. Dabei kamen immer mehr Menschen dazu. Beim zweiten Lied gingen die Fenster auf und beim dritten Lied kam die Polizei.“ Doch alles halb so wild, denn dem Polizisten gefiel die musikalische Einlage. Für „Spiritual Voices“ war es die erste richtig große Chorfahrt. Ein Chor und eine Pilgergruppe aus Neuss schlossen sich der Fahrt an. „Dass wir damals schon im Kölner Dom singen durften, war besonders“, ergänzt Annette Pega später noch, „wir sind ja kein Weltchor, sondern nur hier aus der Region.“ Der nächste Auftritt des Hochneukirchener Chors ist am 15. Dezember um 19.30 Uhr im Rahmen einer adventlichen Stunde in Otzenrath. „Das ist sehr empfehlenswert“, meint Josef von der Weydt und Annette Pega ergänzt: „Die Leute können selber mitsingen. Es wird meditativ und es werden Geschichten erzählt. Außerdem ist der Chor berühmt für gute Buffets.“ Hinterher wird zu Essen und trinken eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)