Wer möchte Maria einen Platz geben? Marientragen im Nikolauskloster

Damm · Eine Tradition wird fortgeführt: Das „Marientragen“ ist ein religiöser Brauch, der zur Zeit des Barock im deutschsprachigen Raum entstand. Der Brauch geht zurück auf die Erzählung der Herbergssuche von Maria und Josef. Ein Brauch, der nichts an Aktualität eingebüßt hat.

Foto: Nikolauskloster

„In den letzten Jahren haben wir diese Idee mit großem Zuspruch aufgegriffen und die symbolische Quartiersuche mit Familien, Schulen, Kindergärten, Feuerwehren aber auch Einzelpersonen gestaltet“, berichtet Pater Andreas Petith , „das wollen wir auch 2023 wieder tun.“ Für Pater Andreas hat dies eine besondere Bedeutung. In den Häusern der Gläubigen bekommt Maria einen besonderen Platz und führt Menschen zusammen. Das gemeinsame Gebet, der Austausch miteinander stärkt im Glauben an den, der uns in Maria geboren ist. Menschen gehen aufeinander zu und heißen sich Willkommen.

Die Marienfigur wird mitsamt der Transportkiste nach dem Entsendungsgottesdienst am 2. Dezember, 18.00 Uhr, weitergereicht und jeden Tag von Haus zu Haus getragen. Die Übergabe Marias ist nicht mit besonderen Verpflichtungen verbunden. Manche beten zusammen, manche laden sich zum Essen ein. Das kann und sollte individuell gestaltet werden. Die Advents- und Weihnachtszeit ist für manche Menschen eine besondere Herausforderung und manchmal mit Überforderung verbunden. „Gerade dies“, so sagt Pater Andreas, „möchte ich auf jeden Fall vermeiden. Am Heiligen Abend kommt Maria wieder in der Kirche des Nikolausklosters an und dann wird auch unsere Krippe vollständig sein.“

Wer Maria bei sich für einen Tag aufnehmen und an dieser besonderen Art der Vorbereitung auf Weihnachten teilnehmen möchte, meldet sich bitte bis zum 29.November im Nikolauskloster oder unter der Telefonnummer 02182/82 99 60 oder per Mail an petith@oblaten.de. Bitte teilen Sie uns dann auch Ihren Wunschtag (mit Alternative) mit.