Ein Fest für mehr Toleranz, mehr Sichtbarkeit, mehr Bewusstsein und mehr Verständnis Junge Ehrenamtliche organisieren 1. Jüchen Pride
Hochneukirch · Regenbogenfarben wohin das Auge sieht: Im Jugendcafé Bamm werden gerade die Inhalte von Paketen sortiert. Grund dafür ist die 1. Jüchen Pride am Samstag, 5. Oktober, von 16 bis 22 Uhr, für die die Ehrenamtlichen die Idee hatten und die dank einer Zukunftspaketförderung des Bundesfamilienministeriums realisiert werden kann – bei freiem Eintritt und mit kostenloser Verpflegung.
„Auch hier in Jüchen gibt es eine queere Community und deshalb möchten wir ein Festveranstalten für mehr Toleranz, mehr Sichtbarkeit, mehr Bewusstsein und mehr Verständnis“, sind sich die Organisatoren einig. Die Planungen starteten bereits vor ein paar Monaten.
Und es kann sich sehen lassen, was sich die Ehrenamtlichen unterstützt vom hauptamtlichen Team haben einfallen lassen: Ab 17 Uhr gehört die Bühne bei der „Open Stage“ den Besuchern für Gesang, Tanz, Spoken Words,… Anmeldungen dafür nimmt Bamm-Leiterin Cerise Beermann unter beermann@hochdrei.de entgegen. Ab 18 Uhr werden drei Drag-Artists ihre Shows darbieten und ab 18.30 Uhr legen DJ Diwi und DJ Sepsis auf.
Veranstaltungsort ist der Wendehammer an der Mühlenstraße in Hochneukirch. Dort und am Bamm werden zusätzlich noch Infostände wie vom Standesamt Jüchen oder von True Colours Mönchengladbach aufgebaut, um ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Eine Graffiti-Station, Glitzer-Tattoos, eine Chill-out-Area, Taschendruck, eine Fotobox, ein Mocktail-Stand und vieles mehr runden das Angebot ab. Zudem wird ein Awareness-Team vor Ort sein, das als Ansprechpartner unterwegs ist.
„Es war den jungen Menschen im Bamm klar, dass sie etwas Kulturell-Politisches auf die Beine stellen möchten und schnell stand die Richtung, eine queere Veranstaltung zu organisieren, fest. Ich freue mich,dass wir ein so wichtiges Thema in den öffentlichen Raum hier bei uns vor Ort bringen“, erklärt Cerise Beermann. „Wir möchten alle einladen, Spaß außerhalb der engen Mauern bei unserer Pride zu haben. Natürlich sind auch Menschen willkommen, die bisher vielleicht nicht so viele Berührungspunkte mit der queeren Community hatten. Wir möchten Berührungsängste abbauen und eine verständnisvolle Begegnungermöglichen. Uns ist wichtig, dass wir eine friedliche Pride feiern können mit einem respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander“, macht Lou vom Orga-Team deutlich.