Gelungenes Neujahrskonzert der Stadt Jüchen 2025 Viel Applaus und Standing Ovations

Jüchen · Vor Kurzem fand das traditionelle Neujahrskonzert der Stadt Jüchen in der Peter-Giesen-Halle statt. Die Concert Band und die Big Band des Gymnasiums Jüchen begeisterten die rund 450 Zuschauer mit einem vielseitigen Programm.

Die Big Band mit Leiter Jörg Enderle (r.).

Foto: Stadt Jüchen

Bürgermeister Harald Zillikens begrüßte die anwesenden Gäste, darunter den Stammgast beim Jüchener Neujahrskonzert Ansgar Heveling MdB und Jüchens Bürgermeisterin a.D. Margarete Kranz, die diese Konzertreihe im Jahr 2016 ins Leben gerufen hatte. „Wir sollten trotz zahlreicher Krisen in der Welt, in Europa und auch bei uns in Deutschland mit Hoffnung, Schwung und Optimismus in das neue Jahr gehen“, zeigte sich der Bürgermeister zuversichtlich.

„Unsere Demokratie, unser Rechtsstaat, unser Grundgesetz, unsere Einbindung in die europäische Gemeinschaft und das von vielen getragene Miteinander in unserer Stadt sind Werte, die wir uns nicht nehmen lassen sollten und die wir uns auch von niemandem kaputtreden lassen“, so Harald Zillikens. Er appellierte, im Februar wählen zu gehen und die Demokratie mitzugestalten.

Den musikalischen Auftakt machte die Concert Band unter der Leitung von Simon Förtsch. Die mit vielen talentierten aktuellen und ehemaligen Schülern besetzte Band präsentierte Ohrwürmer aus verschiedenen Jahrzehnten. Das Repertoire reichte vom Beatles-Medley mit „Ticket to Ride“, „Hey Jude“ und „Get Back“ bis hin zu Werken des Filmmusik-Komponisten Hans Zimmer. Mit Songs aus Fluch der Karibik wurde das Publikum in die Welt der Piraten entführt.

Von links: Gerhard Odenkirchen, Bürgermeister Harald Zillikens und Pater Andreas Petith OMI.

Foto: Stadt Jüchen

Im Disney-Medley erkannte fast jeder die berühmten Stücke aus den Filmen „Arielle“, „Die Schöne und das Biest“ und „Aladdin“. Beim Song „Remember Me“ begeisterte Lukas Krämer das Publikum mit einem grandiosen Posaunen-Solo. Moritz Wilsch sorgte als erfahrener Percussionist unter anderem für die gerade bei einem symphonischen Blasorchester so wichtige Sound-Ergänzung durch Xylophon und Glockenspiel.

Nach der Pause betrat die Big Band unter der Leitung von Jörg Enderle die Bühne. Die Band riss das Publikum vom ersten Moment an mit. Die erstaunliche stilistische Bandbreite reichte vom nonkonformistischen „Well You Needn’t“ aus der Feder von BeBop-Ikone Thelonius Monk, in dem Benedikt Fuhrmann am Tenor Sax brillierte, bis zu klassischem Swing mit eingängigem Beat. Im Stück „Bellavia“ von Chuck Mangione zog Marie Drouvé die Zuhörer mit dem warmen Klang ihrer Querflöte in ihren Bann. Sängerin Finja Sellke sorgte mit ihrer außergewöhnlich vielseitigen Stimme für Gänsehautfeeling.

Den Song „Rio de Janeiro Blue“ interpretierte sie genauso spannend wie Randy Crawford, von der das Stück ursprünglich stammt. Ergänzt wurde sie von Jonas Hamacher am Alt-Saxophon, der auch beim Stück „Furioso“ mit einem Solo beeindruckte. Dieser Merengue-Song versprühte Karibik-Feeling in der Konzerthalle. Das Publikum feierte den grandiosen Auftritt beider Bands jeweils mit Standing Ovations und freute sich über die Zugaben.

Bürgermeister Harald Zillikens hatte zum Konzert eingeladen; es fand anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der kommunalen Neugliederung, aus der die Gemeinde und heutige Stadt Jüchen hervorging, ohne Eintritt statt. Stattdessen wurde um eine Spende für das Nikolauskloster gebeten. Insgesamt wurden 3.000 Euro an Spenden gesammelt. Der Bürgermeister überreichte dem Vorsitzenden des Fördervereins des Nikolausklosters, Gerhard Odenkirchen, und Pater Andreas Petith OMI einen symbolischen Scheck und sprach seinen Dank für das Engagement aus.