Traditionelles Neujahrskonzert Jüchen feiert Geburtstag und lädt die Bürger ein
Jüchen · Im kommenden Jahr feiert Jüchen seinen 50. Geburtstag. Am 1. Januar 1975 wurde die kommunale Neugliederung umgesetzt, aus der die Gemeinde Jüchen geboren wurde. Aus den damaligen Einzelgemeinden Garzweiler, Jüchen, Hochneukirch und Bedburdyck ist eine neue Einheit entstanden. Aus Kostengründen wird es dazu keine große Feier geben, doch der runde Geburtstag wird über das Jahr verteilt immer wieder Thema sein – zum Beispiel beim Neujahrskonzert.
Die Stadt Jüchen lädt zum Neujahrskonzert in die Peter-Giesen-Halle nach Garzweiler ein. Das traditionelle Konzert steht im Jahr 2025 unter dem Motto „50 Jahre Jüchen“. Es findet statt am Sonntag, 12. Januar 2025, 15 Uhr (Einlass 14.30 Uhr). Das Konzert wird durch die Concert-Band und die Big Band des Gymnasiums Jüchen unter der Leitung von Simon Förtsch und Jörg Enderle gestaltet. Im Gegensatz zu den Vorjahren ist der Eintritt frei. Die Eintrittskarten müssen jedoch trotzdem an der Infotheke des Rathauses abgeholt werden.
„Erfahrungsgemäß ist der Ansturm sehr groß“, erklärt Bürgermeister Harald Zillikens, deshalb müssen wir uns bemühen, ein wenig die Kontrolle zu behalten.“ Die 600 Plätze in der Peter-Giesen-Halle dürften also schnell vergeben sein. Um eine Spende zugunsten des Nikolausklosters wird allerdings gebeten. Gespendet werden kann direkt bei der Entgegennahme der Karte im Rathaus. Harald Zillikens: „Der Renovierungsbedarf im Nikolauskloster ist groß, und da diese Kosten nicht aus Mitteln der Kirchensteuer beglichen werden können, ist das Kloster auf andere Finanzmittel angewiesen.“
Das musikalische Angebot bei den vergangenen Neujahrskonzerten war breit gestreut: Von Jazz über schottische Dudelsack-Musik bis hin zu einem Auftritt der Bamberger Symphoniker gab es viele Highlights. Diesmal erwartet die Besucher eine geballte Ladung Lokal-Patriotismus: Beide Ensembles kommen aus Jüchen. Sie dokumentieren die erfolgreiche Arbeit des Gymnasiums Jüchen im musikalischen Bereich und werden der Besetzung entsprechend stilistisch sehr unterschiedliche Programme präsentieren.
Die Concert Band unter der Leitung von Simon Förtsch ist in vielen Musik-Stilrichtungen zu Hause. Swing- und Rock-Stücke gehören genauso zum aktuellen Repertoire wie Filmmusik oder Pop-Medleys. Von Michael Jackson über die Foo Fighters bis hin zu Raumschiff Enterprise - beinahe grenzenlos scheint die Genre-Vielfalt der Band. Sowohl für die Musiker als auch für das Publikum ist also garantiert für jeden Musikgeschmack und für jede Altersgruppe etwas dabei.
Bei der Concert Band kommt der „satte, druckvolle“ Tutti-Bläser-Satz genauso zur Geltung wie die Spielkunst einzelner Instrumentengruppen. Besonders das weite Spektrum an dynamischen und instrumentalen Facetten gibt dem sinfonischen Blasorchester seinen unverwechselbaren, eigenen Sound.
Auch das zweite Ensemble des Neujahrskonzerts bedient ein äußerst umfangreiches stilistisches Spektrum. Die Big Band unter Leitung von Jörg Enderle ist als Preisträger des Landeswettbewerbs „Jugend jazzt NRW“ nicht nur beim klassischen Swingstil zu Hause, sondern ebenso bei Latin, Funk und Pop. Mit Sängerin Finja Selke (eine ehemalige Schülerin des Gymnasiums) bewegt sich die Big Band auch jenseits eines rein instrumentalen Repertoires. Die „Frontfrau“ der Formation trägt mit ihrer stimmlichen und stilistischen Flexibilität dazu bei, dass sich das Ensemble längst auch außerhalb der Schule einen Namen machen konnte.
Ein gutes Gespür für die richtige Stilistik zum jeweiligen Auftritt brachten der Big Band im Jahr 2024 große Erfolge - unter anderem beim „Pless-Festival“ Luxemburg und dem „Schloss-Sommer“ auf Schloss Dyck. Die Herbstmonate hat die Band genutzt, um ein komplett neues Repertoire für 2025 vorzubereiten. Beim Neujahrskonzert wird das Publikum in der Peter-Giesen-Halle also nicht nur Jubiläums-Gast, sondern gleichzeitig Zeuge einiger „Song-Premieren“ sein.
Bei dem Frühjahrskonzert in der Peter-Giesen-Halle, Garzweiler Allee 15, am Sonntag, 12. Januar, 15 Uhr, herrscht freie Platzwahl.
