Neue Kita „Toberacker“ in Jüchen Jetzt toben die kleinen Racker an der Stadionstraße

Jüchen. · Herzlich willkommen in der Kita „Toberacker“ hieß es in der vergangenen Woche. Die neue Kindertagesstätte an der Stadionstraße hatte zwar schon zuvor ihren Betrieb aufgenommen, doch erst mit der offiziellen Eröffnung vor dem Tag der offenen Tür am 15. November wurde auch der Name bekannt gegeben.

Von links: Dezernent Oswald Duda, Kita-Leiterin Jessica Cornelius, Bürgermeister Harald Zillikens und Architekt Heinz Berger.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Daniela Furth

Über den Namen hatte das 13-köpfige Team, bestehend aus Fach- und Ergänzungskräften, gemeinsam mit den Eltern und Leiterin Jessica Cornelius entschieden: „Zwei Namen standen zur Auswahl: Abenteuerland und Toberacker. Und mit Letzterem können wir uns am besten identifizieren“, verrät sie und schmunzelt: „Bei Abenteuerland hätte ich auch immer an den „Pur“-Hitmix denken müssen.“ Der Name „Toberacker“ ist Programm, soll doch die Bewegung eine große Rolle in der städtischen Kindertageseinrichtung spielen. Bewegungsangebote soll es geben, so sei die Turnhalle extra so ausgestattet, dass es für jede Altersgruppe etwas zu entdecken gebe. Das Außengelände biete zahlreiche Bewegungsmöglichkeiten und mit den Erziehern soll es für die Kids auch auf Spaziergänge, zum Beispiel zum Einkaufen, gehen. Und ab dem kommenden Jahr möchte Jessica Cornelius dann Kooperationen mit den ortsansässigen Vereinen in Angriff nehmen. Die Ausgangslage an der Stadionstraße ist dafür ideal, liegen Schwimmbad, Fußballplatz und Co. doch in unmittelbarer Nähe.
Zahlreiche Besucher waren der Einladung in die Kita gefolgt und zeigten sich begeistert beim Gang durch die Räumlichkeiten.
Die Kita „Toberacker“ ist die achte städtische Kindertagesstätte. Auf dem Dach ist eine PV-Anlage verbaut, die Dachflächen sind mit einer Dachbegrünung versehen. Das Gebäude wird mit einer Wärmepumpe beheizt und kommt ohne Gas aus. Die Einrichtung erfüllt die geforderten Parameter eines barrierefreien Konzepts.

Nach einer Bauzeit von 14 Monaten konnte die künftig fünfgruppige Kita ihren Betrieb Anfang September mit zwei Gruppen aufnehmen. Gestartet war sie am 1. August mit einer Notgruppe in den Räumlichkeiten der Kita „Sausewind“ in Hochneukirch. Zwei weitere Gruppen gingen Mitte September in Betrieb. Die fünfte Gruppe wird im Februar/März 2025 eröffnet. Bei den Gruppennamen steht übrigens auch die Bewegung im Fokus: „Tanzbären“, „Flitzefüchse“, „Kletterfaultiere“, „Froschhüpfer“ und „Krabbelkäfer“ bringen Leben in die Kita.

Die Gesamtkosten des Kita-Baus belaufen sich auf rund 4,9 Millionen Euro. Die Fördergelder des Landschaftsverbandes Rheinland, des Rhein-Kreises Neuss und eine KfW-Förderung betragen circa 3,8 Millionen Euro.

„Mit der achten städtische Kindertagesstätte runden wir als familienfreundliche Stadt das Angebot für Familien und Eltern noch weiter ab. Dieser Neubau ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder noch weiter zu verbessern. Die aktuelle Belegung dieser neuen Einrichtung zeigt, wie gut dieses Angebot schon angenommen wurde. Mit den ebenfalls vom Rat schon beschlossenen geplanten Schulerweiterungsprojekten stellt sich die Stadt Jüchen zukunftsfähig auf“, so Bürgermeister Harald Zillikens bei der Eröffnungsfeier.