Für Schüler des Gymnasiums Jüchen geht es über den großen Teich Erster Austausch mit Wellesley High School

Jüchen · Das Gymnasium Jüchen freut sich, einen bedeutenden Schritt in seiner internationalen Zusammenarbeit verkünden zu dürfen: Zum ersten Mal findet in diesem Jahr ein Schüleraustausch mit der Wellesley High School aus Massachusetts, USA, statt. Dieses kulturelle Austauschprogramm ist eine bereichernde Erfahrung für alle Beteiligten und legte den Grundstein für neue Freundschaften und wertvolle interkulturelle Begegnungen.

Gelungener Auftakt des Schüleraustauschs zwischen dem Gymnasium Jüchen und der Wellesley High School aus den USA.

Foto: Stefanie Matner

Der erste Teil des Austauschs fand im Juni statt, als die Schüler und Lehrkräfte aus Wellesley ein neues Zuhause auf Zeit in Jüchen fanden. Nach der Ankunft am Flughafen Düsseldorf wurden die amerikanischen Gäste von ihren Gastfamilien herzlich aufgenommen und durften in den folgenden zwei Wochen in das deutsche Alltagsleben eintauchen. Eine Begrüßungszeremonie im Gymnasium Jüchen fand am darauffolgenden Tag statt, bei der der kommissarische Schulleiter Hakan Ören die Bedeutung dieses Austauschs auf beiden Seiten des Atlantiks hervorhob.

Der Besuch der amerikanischen Schüler bot eine hervorragende Gelegenheit, die deutsche Kultur hautnah zu erleben. Die Gäste aus Massachusetts erkundeten gemeinsam mit ihren Austauschpartnern Städte wie Köln, Düsseldorf und Münster. Besonders die Domführung in Köln und die Bootsfahrt auf dem Aasee in Münster sorgten für unvergessliche gemeinsame Erlebnisse. Auch das Schloss Dyck wurde zum Schauplatz gemeinsamer Aktivitäten, unter anderem bei einem Willkommens-Buffet im festlichen Rahmen.

Neben den kulturellen und sportlichen Aktivitäten lag ein besonderer Fokus des Austauschs auf den Projekttagen am Gymnasium Jüchen, bei denen wichtige Themen wie Nachhaltigkeit, Klimawandel und künstliche Intelligenz im Mittelpunkt standen. Die Besichtigung des Tagebaus Garzweiler und die Diskussionen zu Klimaneutralität und Umweltschutz in regionalen Firmen zeigten den Schülern die Herausforderungen und Chancen im globalen Kontext. Diese Tage förderten nicht nur das gegenseitige Verständnis, sondern auch das Bewusstsein für dringende Zukunftsfragen. Der Austausch schuf nicht nur neue Freundschaften, sondern erweiterte auch den Horizont aller Teilnehmer. Die Schüler beider Länder waren begeistert von den vielen Gemeinsamkeiten, die sie entdeckten, und den Unterschieden, die sie faszinierten.

Ein herzlicher Dank gebührt den engagierten Lehrkräften Frau Bennet und Frau Holcombe von der Wellesley High School sowie besonders Stefanie Matner vom Gymnasium Jüchen, die den Austausch mit der Wellesley High School organisiert hat. Inspiriert von den persönlichen Erfahrungen als Austauschschülerin in Massachusetts während ihrer eigenen Schulzeit, ist es ihr ein Herzensanliegen, auch den Schülern des Gymnasiums Jüchen eine ähnliche Möglichkeit zu bieten, wertvolle persönliche interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Ohne ihre Begeisterung und das wundervolle Engagement der Jüchener Gastfamilien wäre dieser Austausch nicht möglich gewesen.

Vor der Abreise der Amerikaner fand eine emotionale Abschiedsfeier bei einer der Gastfamilien statt, die diesen Austausch gebührend abschloss. Es wurde gemeinsam gespielt, musiziert und gesungen, gegessen und getrunken. Vor allem die Mädchen lagen sich in den Armen und schmiedeten Pläne für den Herbst.

Der Schüleraustausch endet jedoch nicht. Schon sehr bald werden die Schüler des Gymnasiums Jüchen in Begleitung von Matner und Ören die Wellesley High School besuchen: Das Leben in Gastfamilien, amerikanische Feiertage und Traditionen, der Besuch von „football games“ und Konzerten, Boston und schließlich „The Big Apple – NYC“ stehen auf dem Programm.

So ist der erste Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Jüchen und der Wellesley High School ein großer Erfolg und legt den Grundstein für zukünftige Kooperationen. Die Erinnerungen und Freundschaften, die während dieser Zeit entstanden sind, werden sicherlich noch lange nachhallen. Auf den nächsten Austausch in zwei Jahren freuen sich bereits die jüngeren Schüler in Wellesley wie in Jüchen.