Baumaßnahmen in Höhe von rund 16,7 Millionen Erster Spatenstich für den Umbau und die Erweiterung der Grundschule Jüchen

Jüchen · Am Dienstag erfolgte der erste Spatenstich für die umfassenden Umbaumaßnahmen und die Erweiterung der Gemeinschaftsgrundschule „In den Weiden“ in Jüchen. Nach Erteilung der Baugenehmigung wurde am 1. Juli offiziell mit dem Bau einer modernen, vierzügigen Grundschule begonnen, die nicht nur Raum für acht neue Unterrichtsräume bietet, sondern auch den Anforderungen einer zeitgemäßen, pädagogischen Betreuung gerecht wird.

Mit dem ersten Spatenstich fiel der Startschuss für den Umbau und die Erweiterung der Gemeinschaftsgrundschule Jüchen.

Foto: Stadt Jüchen

Nach dem Ganztagsförderungsgesetz haben ab August 2026 alle Kinder der ersten Klassenstufe einen Rechtsanspruch auf ganztätige Bildung und Betreuung. In den Folgejahren erweitert sich der Anspruch auf die Klassen zwei bis vier stufenweise, so dass ab dem Schuljahr 2029/2030 allen Kindern der ersten bis vierten Klasse eine Ganztagsbetreuung zusteht. Hierdurch soll die Betreuungslücke, die nach der Kita entsteht, geschlossen werden.

Um dem Rechtsanspruch nach dem Ganztagsförderungsgesetz gerecht zu werden, ist ein Erweiterungs- und Umbau der Jüchener Grundschule zwingend notwendig. Nach Abschluss der Maßnahmen, wird die umgebaute Grundschule mit einem offenen Ganztagsangebot ausgestattet sein, die Platz für 80 Prozent der Schüler bietet. Eine Mensa mit Ausgabe-Küche ermöglicht nicht nur eine gesunde Verpflegung, sondern kann auch multifunktional als Aula genutzt werden. Zusätzlich entstehen Verwaltungs- und Büroräume sowie Lehrerzimmer und Besprechungsräume.

Im Zuge des nachhaltigen Baukonzepts wird das Schulgebäude als Effizienzgebäude 40 errichtet. Ermöglicht wird dies unter anderem durch das Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau Nichtwohngebäude“ für Kommunen der KfW im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Die Förderung beträgt rund 194.000 Euro und unterstützt die klimafreundliche Bauweise, die eine Luft-Wärmepumpe mit Pufferspeicher sowie eine Photovoltaikanlage mit Speicher umfasst. Mit diesen Maßnahmen verfolgt die Stadt Jüchen ihre Nachhaltigkeitsstrategie und trägt aktiv zur Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden bei.

Mit veranschlagten Baukosten in Höhe von rund 16,7 Millionen investiert die Stadt in eine innovative Bildungsstätte für kommende Generationen. Im Rahmen des Schulentwicklungsplanes wurde der Bau am 31. März 2022 vom Rat der Stadt Jüchen beschlossen. Der erste Vorentwurf des Bauprojektes wurde im Bauausschuss am 23. Januar 2023 vorgestellt. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für März 2027 vorgesehen.

„Die Erweiterung und der Umbau der Gemeinschaftsgrundschule Jüchen sind notwendige und bedeutsame Schritte in die Bildungslandschaft unserer Stadt. Mit diesem Projekt investieren wir bewusst in die Zukunft und die bestmögliche Förderung unserer Kinder. Gleichzeitig leisten wir durch energieeffiziente Bauweise einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz,“ freut sich Bürgermeister Harald Zillikens.