Besondere Projekttage am Gymnasium Jüchen Hier stand die Nachhaltigkeit im Fokus

Jüchen · Kurz vor den Sommerferien setzte das Gymnasium Jüchen noch einmal ein starkes Zeichen im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Unter dem Motto „#25/footprints_for_future“ veranstaltete die Schule drei Projekttage, an denen sich die gesamte Schulgemeinschaft beteiligte.

Hakan Ören, kommissarischer Schulleiter (2.v.l.), und seine Schüler begrüßten auch Bürgermeister Harald Zillikens (r.) bei der Präsentation der Projekte.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Daniela Furth

„In der Zeit wurde an 27 Projekten zum Thema Nachhaltigkeit gearbeitet“, berichtet Lehrer Stefan Weber. Generell spiele das Thema eine große Rolle an der Schule und durch die praktische Umsetzung solle den Schülern das nötige Werkzeug an die Hand gegeben werden, um Handlungsmöglichkeiten zu erkennen und diese auch umzusetzen.

An den Projekttagen arbeitete die ganze Schule jahrgangsübergreifend zusammen. „Alle waren sehr engagiert und entweder hier um Haus oder draußen aktiv“, so Weber. Im Rahmen des Projekts „Willkommen in der Realität“ besuchten sie beispielsweise ortsansässige Unternehmen und informierten sich über deren Nachhaltigkeitskonzepte; eine andere Gruppe befasste sich währenddessen mit dem ökologischen Fußbadruck der Schule. Wieder andere Schüler hatten Nachhaltigkeit von Kleidung als Thema, während weitere alte Schilder, Gläser und mehr upcycelten. Auch die Natur kam nicht zu kurz, so wurden unter anderem Saatbomben hergestellt, Bienenhäuser gebaut und der Schulhof mit einer Vielzahl von insektenfreundlichen Blumen verschönert.

Im Rahmen eines Projekts wurde altes Geschirr von den Schülern bemalt und ihm so neues Leben eingehaucht. Viele der Stücke konnten dann am letzen Projekttag von den Besuchern erworben werden.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Daniela Furth

Am letzten Tag fand dann die große Präsentation aller Projekte statt, bei der auch viele Eltern vorbeischauten und die Ergebnisse bestaunten, selbstgemachte Leckereien probierten und das eine oder andere in Handarbeit Hergestellte für zuhause erstanden. Auch Bürgermeister Harald Zillikens ließ es sich nicht nehmen, dabei zu sein. Das freute insbesondere die Teilnehmer des Projekts „Bike to School“, die mehrere Schulwege erradelt und dabei eine Mängelliste erstellt hatten. Auf 72 Kilometern stellten die Schüler gut 30 Mängel fest, von denen sie eine „Top 5“ festlegten (unter anderem der „plötzlich endende Fahrradweg“ an der L116 bei Dürselen). Und prompt versprach der Bürgermeister, sich die aufgelisteten Stellen einmal anzusehen und den Schülern Antworten dazu zu geben.

Die Projekttage zum Thema Nachhaltigkeit sollen nun selbst nachhaltig wirken, betont Weber: „Der Schülervertretung ist das Thema ist eine große Herzensangelegenheit, sie plant schon weitere Projekte für das kommenden Schuljahr.“