1. Fußball-Stadtmeisterschaft und Eröffnung des Kunstrasenplatzes Ereignisreiche Woche für den SV Otzenrath
Otzenrath · „Campeones, Campeones“ schallte es am vergangenen Sonntagnachmittag über die Sportanlage in Otzenrath. Denn zum Ende der Sportwoche beim SV Otzenrath wurde der Sieger der ersten Fußball-Stadtmeisterschaft gekürt. Und als wäre ein Highlight nicht schon genug, wurde im Anschluss auch noch das lange ersehnte Kunstrasenfeld offiziell eröffnet.
Allen Grund zum Feiern hatten die Seniorenfußballer vom VfL Viktoria Jüchen/Garzweiler, die sich sich im letzten Spiel mit einem 6:1 gegen den SV Bedburdyck/Gierath den 1. Stadtmeistertitel sicherten. Im Rahmen der Sportwoche waren Jüchen, Gierath, der VfB Hochneukirch sowie der gastgebende SV 09 Otzenrath im Modus „Jeder gegen Jeden“ angetreten. Am Ende hatte die mit Spielern des Landesliga-Aufsteigers verstärkte Jüchener Zweitvertretung mit sieben Punkten die Nase knapp vor Otzenrath (6 Punkte). Platz drei ging an Bedburdyck/Gierath vor dem VfB Hochneukirch.
Jede Menge Spaß, geselliges Beisammensein und vor allem Action auf dem Platz gab es während der Sportwoche – auch beim Spieletreff von 16 Mini-/Bambini-Teams aus der Region und dem Elfmeter-Turnier der Klompengruppen. Obendrein begingen die A-Junioren aus Otzenrath sowie die 2. Mannschaft ihren Saisonabschluss und es gab ein F-Jugend-Turnier. Eine rundum gelungene Woche, die von der Eröffnung des Kunstrasenkleinspielfelds gekrönt wurde.
Dieses besonderen Ereignis für den SV 09 Otzenrath und den gesamten Ortsteil ließen sich natürlich auch Vertreter der Dorfgemeinschaft Otzenrath-Spenrath und weiterer Vereine, aus Politik und Verwaltung sowie zahlreiche Weggefährten des Vereins nicht entgehen. Pierre Klein, 1. Vorsitzender des SV 09 Otzenrath, und Bürgermeister Harald Zillikens durchschnitten gemeinsam das Band vor dem Eingang zum Kunstrasenfeld.
Als „Heimat für die Kinder und Zukunft für das Fußballspielen in Otzenrath“ bezeichnete Pierre Klein das Kunstrasenfeld, für das der Verein viele Jahre gekämpft hat. „Allerhöchster Respekt für den Einsatz von Wolfgang Huth und Herbert Brockerhoff, Euer Engagement war Auslöser für den Platz“, dankte er den ehemaligen Vorstandsmitgliedern. „Wir haben immer gesagt, wenn der SV eine Zukunft haben will, brauchen wir einen Kunstrasenplatz. Das haben wir geschafft trotz aller Widerstände“, so Herbert Brockerhoff stolz.
2015/2016 ist die Idee zum Projekt „Kunstrasenplatz“ entstanden. „Das ehemalige Ratsmitglied Peter Trost hatte uns ermutigt“, erinnert sich Wolfgang Huth zurück und sagt, dass eine gewisse Skepsis bei der Stadt, ob der Verein das Projekt umsetzen könne, da gewesen sei. Denn von Anfang an hat der Verein klar gemacht, dass er bereit ist, 20 Prozent der Kosten zu übernehmen. „Ihr habt gesagt: Wir schaffen das! Und ihr habt das geschafft, dafür zolle ich euch ganz großen Respekt“, so Bürgermeister Harald Zillikens, „das ist keine Selbstverständlichkeit, das zu organisieren. Wir sprechen hier immerhin von Projektkosten von circa 750.000 Euro – 20 Prozent davon sind kein Pappenstiel.“
Dass der Verein den Eigenanteil stemmen konnte, ist auch zahlreichen Unterstützern zu verdanken, die eine Patenschaft für Teile des Kunstrasenfeld übernommen haben. Die Platzpaten wurden auf einer Tafel am Spielfeld verewigt. Und so ist das Projekt Kunstrasenplatz ein gutes Beispiel für gelungenes Teamwork und vor allem für die Gemeinschaft, die Otzenrath (und Spenrath) seit jeher ausmacht. Bereits unmittelbar nach der Eröffnung nahmen zahlreiche Kids den Platz für ihr Fußballspiel in Beschlag. Die erste offizielle Trainingseinheit absolvierte schließlich am Montagabend die 40-köpfige Frauensport-Gruppe SPORTimGRAS“.