Rathaus bereitet sich auf Einsparungen vor Wie kann die Stadt noch Energie sparen?
Auch im Rathaus laufen die Planungen auf Hochtouren, wie Energie eingespart werden kann: Dabei spielt der Stadt die Voraussicht in die Karten. Denn als zertifizierte „Nachhaltige Kommune“ ist das Thema „Einsparungsmaßnahmen von Energie“ schon seit Jahren auf der Agenda.
Jüchen. Was passiert, wenn Putin den Gashahn zudreht? Wie kann die Verwaltung auf die steigenden Energiekosten reagieren? Wo kann eingespart werden? Und vor allem: Wie werden wir Bürger das merken? Fragen, die sich aktuell die Jüchener stellen und mit denen sich die Verwaltung auseinandersetzen muss.
„Der Überfall Russlands auf die Ukraine und die damit verbundenen erheblichen Auswirkungen auf die Energieversorgung erfordern eine noch intensivere und zeitnahe Betrachtung aller Energieverbräuche in den städtischen Liegenschaften. Die Verwaltung arbeitet intensiv an einem Maßnahmenkatalog, um den Verbrauch von Energie zu reduzieren. Dabei werden alle städtischen Gebäude, Sportstätten, Schulen und Kindertagesstätten einbezogen“, erklärt Ursula Schmitz von der Pressestelle. Am 29. August wird der Maßnahmenkatalog dem Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss vorgelegt. Ende August erst? Erschient ganz schön lang. Doch Bürgermeister Harald Zillikens verspricht, schon vorher zu reagieren!
Derzeit läuft die Prüfung aller Heizungs- und Lüftungsanlagen, um die Anlagen beim Start der Heizperiode optimiert steuern zu können. Eine Reduzierung beziehungsweise Festlegung von Höchsttemperaturen werde für alle Liegenschaften ebenso geprüft wie die Abschaltung von Warmwasseranlagen (Duschen). Die auch gesetzlichen Vorgaben für Sportstätten, Büroräume und Wohnungen sind dabei zu berücksichtigen. Die Beckentemperaturen in den Hallenbädern werden in einem ersten Schritt um 1 Grad gesenkt. Daneben werden alle Elektrogeräte einer Prüfung unterzogen, ob sie erforderlich sind beziehungsweise möglichst energieeffizient arbeiten. „Ziel der Stadt ist es, den drastischen Anstieg der Energiekosten durch Einsparungen abzufedern und langfristig CO2-neutral zu werden“, äußert sich Bürgermeister Harald Zillikens.
Julia Schäfer