Die „Pilgerweg-Stars“ Gemeinsam durch die Pandemie
Gierath · Die Pandemie verlangt uns alles ab. Doch sie bringt auch Chancen mit sich, wenn die Menschen sich zusammen tun, um das Beste aus der Situation zu machen. Das ist jetzt auch in Gierath passiert. Hier gehen die „Pilgerweg-Stars“ gemeinsam durch die schwere Corona-Zeit — und das mit Liebe zum Detail, tollen Ideen und viel Kreativität.
Die Anwohner der Straße „Auf’m Pilgerweg“ haben eine Stärke gefunden: die Gemeinschaft. Als Monika Elswyck und ihre Nachbarin Gabi Corsten zu Beginn der Pandemie vor einem Jahr in den Medien mitbekamen, dass Nachbarschaften abends gemeinsam singen, um sich gegenseitig Kraft zu geben, war die Idee der beiden Frauen schnell geboren: „Das wollten wir auch. Und so fragten wir weitere Nachbarn, ob sie sich anschließen wollten.“ Die Resonanz war gut. Die Pilgerweg-Sänger starteten mit dem Lied „Möge die Straße“ und singen seitdem regelmäßig zusammen.
Im Sommer, als die Lockerungen es zuließen, trafen sich die Nachbarn zum Singen (und Klönen) auf dem Grünstreifen, der früher mal ein Spielplatz war. „Das wünschen wir uns auch für die Zeit der Lockerungen. Und wenn alles vorbei ist, dann machen wir ein Grillfest.“ An Weihnachten und jetzt zum 1. Mai beteiligten sich auch alle der Gemeinschaft – immer unter den Voraussetzungen, was gerade erlaubt ist. So wurde jetzt der kleine Maibaum geschmückt, aber nie mit mehr als zwei Personen gleichzeitig.
Wir haben uns in den vergangenen Monaten alle besser kennen gelernt. Das hätte es ohne die Pandemie nicht gegeben“, erklären Elswyck und Corsten über die „Pilgerweg-Stars“, so der Name der Gruppe, der sich aus dem Straßennamen ableitet.