Blick in die Zukunft So wird Jüchen West

Jüchen · üchen wächst und bereitet sich auf die Zukunft vor. Dazu gehört in erster Linie auch das neue Gebiet Jüchen West, das nun gemeinsam mit NRW.Urban geplant wird. Doch wann die ersten Bürger einziehen, ist noch ungewiss.

Wohnraum ist knapp, deswegen bereitet sich die Stadt vor.

Foto: Stadt Jüchen

Dabei wird einiges anders laufen als bei bisherigen Baugebieten, denn Jüchen West wird groß! In dem neuen Quartier werden circa 500 neue Wohneinheiten errichtet. Um der Wohnraumnachfrage für alle Bevölkerungsgruppen gerecht zu werden, wird es eine ausgewogene Mischung zwischen den verschiedensten Wohnformen geben. So werden neben Einfamilienhäusern auch Doppel-, Reihen und Mehrfamilienhäuser entstehen.

Durch die Entwicklung von multifunktionalen Haustypen sollen die entstehenden Gebäude für Bewohner in den verschiedensten Lebenssituationen geeignet sein. Angesichts von Klimawandel sowie Ressourcen- und Flächenverbrauch wird bereits frühzeitig ein Energiekonzept erstellt, um das Plangebiet möglichst vollständig durch regenerative Energien versorgen zu können.

In einem städtebaulichen Wettbewerb hatte die Stadt Jüchen dazu aufgerufen, Ideen für Jüchen West zu präsentieren. Die Siegergemeinschaft B.A.S. Kopperschmidt + Moczala und RaumPlan Architekten Stadtplaner hatten besonderen Wert darauf gesetzt, das neue Gebiet mit viel Natur aufzuwerten und dafür auf einen Teil der Bebauung zu verzichten. Passend für Jüchen fanden die Entscheider! 

Die Stadt Jüchen hat in der Ratssitzung am 25.03.2021 beschlossen, der landeseigenen Gesellschaft NRW.URBAN Kommunale Entwicklung GmbH (NRW.URBAN KE) beizutreten, um gemeinsam das Baugebiet zu entwickeln. Durch den Beitritt übernimmt die NRW.URBAN KE den Erwerb der im geplanten Baugebiet gelegenen Grundstücke, plant und baut die Erschließung, betreibt die Vermarktung und stellt das gesamte Projektmanagement sicher.

Im ersten Bauabschnitt wird auch der Bau einer Kindertagesstätte geplant. Bislang ist im neuen Baugebiet keine neue Grundschule oder weiterführende Schule vorgesehen. Bei der Schulbedarfsplanung wird das neue Baugebiet jedoch selbstverständlich berücksichtigt.

Wann jedoch mit dem Beginn des großen Bauvorhabens zu rechnen ist, bleibt noch ungewiss. Aus dem Rathaus ist zu hören: „Es ist zu erwarten, dass die weitere Entwicklung noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird.“