Freizeittipps als Buch und im Blog Warum NRW ein Urlaubsland ist und wo Familien viel erleben
Kapellen · Vier bewegungslustige Kinder zuhause und dank Corona viel weniger Freizeitmöglichkeiten. Andrea Teichmann aus Kapellen hat das Beste aus der Situation gemacht und die Schönheit Nordrhein-Westfalens entdeckt. Ihr Fazit: „Hier kann man Urlaub machen!“ Ihre Tipps für Familien hat sie nun in einem Blog und einem Buch veröffentlicht.
Dabei war der 37-Jährigen wichtig, dass ihre Tipps „Pandemie-erprobt“ sind: „Ich möchte bei den Ausflügen nicht die ganze Zeit rufen müssen ,Haltet Abstand’. Deshalb befinden sich unsere Vorschläge nicht direkt an Hotspots. Unser Ziel ist es schließlich, dass wir das ganze Corona-Chaos für ein paar Stunden vergessen können.“
Die Möglichkeiten sind dabei vielfältiger, als die Kapellenerin zuvor gedacht hatte: „Uns war schnell klar, dass wir Abwechslung brauchen. Immer wieder die gleichen Feldwege zu spazieren, wird irgendwann langweilig. Also habe ich angefangen, zu recherchieren: Was für Ziele gibt es in Nordrhein-Westfalen? Mir war gar nicht bewusst, wie vielfältig die Ausflugsziele in unserem Bundesland sind. Ganz ehrlich: Ich mag NRW mittlerweile als Urlaubsland!“
Dabei war es Teichmann wichtig, den Familien einen guten Überblick zu verschaffen: „Für Familien ist es schwierig, Informationen, ob die Ausflugsziele Kinderwagen geeignet sind, wo man gut parken kann, ob das Ziel überhaupt kinderfreundlich ist, zusammen zubekommen.“ In den Ausführungen der vierfachen Mutter sind deshalb genau diese Tipps gegeben.
Weit muss es übrigens nicht sein, denn auch der Rhein-Kreis hat tolle Ziele: Da wäre natürlich Schloss Dyck in Jüchen, aber auch das Schloss Liedberg mit seinem tollen Kletterwald. Ebenso der Tagebau in Garzweiler lässt Kinderaugen ganz groß werden. So gigantische Bagger sieht man schließlich nicht alle Tage. Oder die Burgruine in Kaster.
Wer weiter weg möchte, ist schnell an der Sechs-Seen-Platte in Duisburg, am Drachenfels, der Zeche Zollverein oder am Wilden Kermeter in der Eifel. Die Fahrzeiten sind überschaubar. Und mal eine Stunde im Auto sitzen, um dafür mit einem tollen Ausflug belohnt zu werden: Auch mit Kindern machbar!
„Viele Wege sind extra für Kinder konzipiert, so dass die Kleinen wandern, aber dabei ganz viel lernen und aktiv sind. Sie gelten dann eher als Naturerlebnispfade statt als Wanderwege“, freut sich Teichmann und gibt zu: „Da lernen auch wir Erwachsenen immer ganz viel. Denn alle Orte erzählen ihre Geschichte.“ Der Lerneffekt für die Kinder ist es auch, den die Mutter bei den Touren als Vorteil sieht: „In der Praxis lernt man doch mehr als von einem Arbeitsblatt. Sachunterricht geht am besten draußen, beim Erleben bleibt es doch viel besser im Kopf!“
Die Tipps hat Teichmann nun in dem Buch „Mit Kindern unterwegs — Freizeittipps in NRW“ zusammengefasst. Außerdem stellt sie unter https://freizeittipps-nrw.com/wochentipp/ Ausflugsziele vor. Familie Teichmann hat indes so viel Gefallen an dem Entdecken der Ausflugsziele gefunden, dass ein zweiter Band der Tipps nicht ausgeschlossen ist: „Mal schauen, wohin es uns in den kommenden Wochen noch verschlägt.“