Zwei Auffahrunfälle auf der A 46 „Sprinter“ klemmte unter Lkw
Autobahn · Zwei schwere Verkehrsunfälle auf der A 46 in kurzer Folge forderten am frühen Dienstagnachmittag die Kräfte der Grevenbroicher Feuerwehr.
Zunächst war ein Kleinlaster kurz vor der Raststätte Vierwinden in Fahrtrichtung Heinsberg auf das Heck des Sattelaufliegers eines Lkw aufgefahren, wenig später kam es auf der Gegenspur in Fahrtrichtung Neuss zu einem weiteren Crash, bei dem ein Kleinbus auf einen Pkw prallte.
Ein Fahrer wurde schwer, zwei weitere mittelschwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. In beiden Fahrtrichtungen kam es nach Vollsperrungen zu kilometer- und stundenlangen Staus.
Gegen 12.35 Uhr war zunächst in Fahrtrichtung Heinsberg ein Pritschenwagen aus unklarer Ursache mit hoher Geschwindigkeit auf das Heck eines Sattelschleppers gekracht. Dabei schoben sich große Teile des Vorderwagens unter den Lkw-Auflieger.
Offenbar standen dem Fahrer eine ganze Kohorte Schutzengel zur Seite, denn trotz der massiven Verformung der Fahrerkabine konnte der Mann das Fahrzeug noch selbstständig verlassen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst wurde der Fahrer bereits von Ersthelfern am Straßenrand versorgt.
Aufgrund der erheblichen Zerstörungen am Kleinlaster wurde der Mann nach der Sichtung durch eine Notärztin dennoch als schwer verletzt eingestuft und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert.
Feuerwehrkräfte der hauptamtlichen Wache aus Grevenbroich sowie von der ehrenamtlichen Löscheinheit Kapellen sicherten unterdessen die Einsatzstelle, stellten den Brandschutz und verhinderten, dass auslaufendes Öl und andere Betriebsstoffe in die Umwelt gelangten.
Noch während die Sicherungsarbeiten am Wrack des Kleinlasters liefen, ertönte von der Gegenfahrbahn Richtung Neuss ein kurzes lautes Reifenquietschen und dann ein heftiger Schlag, als ein Kleinbus - ebenfalls mit hohem Tempo - auf einen langsamer an der Unfallstelle vorbeifahrenden Pkw krachte.
Dieser wurde durch die Wucht des Aufpralls von der Fahrbahn in eine Leitplanke geschleudert; der Kleinbus blieb mit völlig zerstörter Fahrzeugfront wenige Meter weiter auf der Fahrbahn stehen.
Ein Teil der bereits in Richtung Heinsberg tätigen Retter orientierten sich sofort auf die andere Seite der Autobahn und begann mit der Versorgung der Betroffenen. Die Fahrer beider Unfallfahrzeuge waren glücklicherweise nicht in ihren Autos eingeklemmt, wurden aber nach einer Sichtung durch die Notärztin als mittelschwer verletzt eingestuft und anschließend durch Rettungswagen in Krankenhäuser transportiert.
Nach weiteren Aufräumarbeiten an den Unfallstellen in beiden Fahrtrichtungen war der Einsatz der Feuerwehr gegen 14.30 Uhr beendet. Die Unfallaufnahme durch die Polizei sowie die Abschleppmaßnahmen der Unfallfahrzeuge dauerten da aber noch für unbestimmte Zeit an.
Aussagen zur Ursache beider Unfälle sowie zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr nicht machen.