Noch brodelt es nur in der Gerüchteküche: Das Geheimnis um den neuen Pächter

Grevenbroich · Zur Erinnerung: Der Vertrag mit dem zuerst ausgeguckten Pächter Rudolf Wolf war geplatzt. „Für die gescheiterte Zusammenarbeit übernehme ich als Bürgermeister die politische Verantwortung“, hatte Klaus Krützen im März dieses Jahres postuliert.

Ein Herzens- und Leidens-Projekt für den Bürgermeister: die Gastronomie im „Alten Schloss“.

Foto: KV./Repro: -gpm.

Ein Grund waren die Verzögerungen bei der Sanierung – bedingt durch Corona, Lieferschwierigkeiten, immer wieder neue bauliche Probleme, aber auch durch die „mangelnde Umsetzung durch den Pächter“. Inzwischen ist das „gesamte Umfeld Küche aber komplett saniert“, heißt es in diesen Tagen aus dem Rathaus.

Der neue Pachtvertrag, der in den nächsten Tagen fix unterschrieben werden soll, startet offiziell am 1. Mai und schließt die Säle ein. „Der Bürgermeister legt großen Wert auf die Außengastronomie“, wird kolportiert. Hinter dem Schloss, zwischen Schloss-Bad und Stadion wird es einen Biergarten geben. Und auch der Schloss-Platz wird bespielt und damit belebt werden. Das „Haus Hartmann“ ist dagegen außen vor.

„Alles ist nach neustem Stand hergerichtet. Die Küche kann umgehend eingebaut werden. Damit soll schnellstmöglich begonnen werden“, betont ein Rathaus-Mitarbeiter, der allerdings nicht namentlich genannt werden will.

Nach dem Bericht über die öffentliche Entschuldigung des Bürgermeisters gab es ein „größeres und echtes Interesse“, die Gastronomie im „Alten Schloss“ zu übernehmen. Sechs Anfragen wurden als besonders ernsthaft eingestuft.

Doch da war der „endgültige“ Pächter schon längst ausgeguckt. Er soll „aus der Gegend“ kommen, einschlägige Vorerfahrung haben (sein bisheriges Restaurant hat er in der Corona-Zeit geschlossen) und finanziell auf gutem Grund stehen. „Die Konzeption ist noch im Abstimmungsprozess. Das Konzept ,Sterneküche‘ ist ad acta gelegt. Es wird eine abwechslungsreiche Küche geben, die sich in Gänze nicht unter eines der bekannten Schlagworte fassen lässt“, heißt es im Rathaus. Und: „Wir wissen, was die Pächter in ihrer Vorgänger-Gastronomie gebracht haben. Und das passt. Die Leute werden zufrieden wieder rausgehen.“

Na, wenn da einem nicht schon das Wasser im Munde zusammenläuft..

(Gerhard P. Müller)