Feuerwehr ehrt zahlreiche Jubilare Fritz Kropp für 75 Jahre ausgezeichnet
Grevenbroich · Zur Jubilarehrung kamen am Freitagabend langjährige Aktive und verdiente Ruheständler der Wehr, die Einheitsführer aller Einheiten der Feuerwehr Grevenbroich sowie zahlreiche Gäste in der „Alten Feuerwache“ am Hartmannweg zusammen.
Unter ihnen befand sich sogar noch der ein oder andere Florianer, der bereits in den Hallen zwischen Schloss und Innenstadt selbst noch Dienste geschoben hatte, bevor die Feuerwache in den frühen 1980er Jahren in das Industriegebiet-Ost umzog.
Coronabedingt fanden die Ehrungen in den Jahren 2020 bis 2022 nicht statt. Weil damit in diesem Jahr gleich vier Jahrgänge geehrt wurden, war die Liste der Jubilare somit deutlich länger als gewöhnlich. Insgesamt summierten sich die Mitgliedsjahre aller am Freitag geehrten auf annähernd 2.300 Jahre Engagement im Dienste der Allgemeinheit.
Unbestrittener Höhepunkt des Abends war allerdings eine einzelne Ehrung, für die es von den Anwesenden stehenden Applaus für den Jubilar gab: Oberfeuerwehrmann Fritz Kropp wurde für 75 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Grevenbroich geehrt.
Der 92-Jährige, der bereits 1948 in die Feuerwehr Gustorf eingetreten war, wurde für diese Leistung besonders ausgezeichnet. „Eine so lange Mitgliedschaft ist wirklich außergewöhnlich und verdient allergrößten Respekt“, erklärte der stellvertretende Kreisbrandmeister, Heinz-Dieter Abels.
Lobende Worte für den langjährigen Einsatz aller Geehrten fanden auch Udo Lennartz, der Leiter der Feuerwehr, Vize-Bürgermeister Edmund Feuster sowie Dezernent Arno Jansen und Kreisbrandmeister Michael Wolff während ihrer Ansprachen. „Nur Dank ihres Engagements können die Grevenbroicher Bürgerinnen und Bürger jede Nacht gut schlafen“, sagte Feuster.
Während der aktive Einsatzdienst für hauptamtliche Wehrleute mit 60 endet, können Ehrenamtler auf eigenen Wunsch noch ein paar Jahre verlängern, bevor auch bei ihnen mit maximal 67 Jahren die aktive Feuerwehrkarriere endet.
Doch auch nach dem Wechsel in die Ehrenabteilung bleiben auch die Lösch-Pensionäre weiter Teil der Truppe. „Einige unterstützen die Einheiten sogar noch weit über diese Altersgrenzen hinaus bei Übungsdiensten oder kümmern sich etwa um die Verpflegung der Aktiven“, lobte Udo Lennartz die anhaltende Verbundenheit der Jubilare aus Haupt- und Ehrenamt mit der Wehr, die sich auch bei Anlässen wie der diesjährigen Jubilarehrung immer wieder zeige.
Rückwirkend für das Jahr 2020 wurden für 25 Jahre Axel Höffges, Rene Ratz und Torsten Reinhold ausgezeichnet. Für 35 Jahre wurde Josef Böhm und für 40 Jahre Jürgen Domgans, Helmut Schnabel und Thomas Kuhn geehrt. Ehrenzeichen für 50 Jahre verlieh Kreisbrandmeister Michael Wolff an Klaus Gebhardt, Clemens Henk, Hans Peter Vieten sowie Leo Oehmen.
Im Jahr 2021 feierten Inge Vieten, Daniel Leibeling und Stephan Greiner ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Auf 40 Jahre blicken Thomas Mücke, Christian Nellen und Manfred Neuen zurück. Für 50 Jahre wurden rückwirkend Bernd Franz, Franz-Josef Henk, Heinz Wilhelm Becker und Jürgen Reinartz geehrt.
Im Jahr 2022 konnten Kevin Hemmersbach und Markus Breuer auf 25 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr zurückblicken. Peter Compes und Wolfgang Schiffer wurden für 35 Jahre und Hans-Dieter Becker, Hans-Peter Becker, Michael Klöpfer, Bernd Ochs sowie Jürgen Rosemann wurden für 40 Jahre geehrt. Auszeichnungen für 50 Jahre gab es für Hans Peter Röttges, Paul Steins und Christian Tillenburg sowie für 60 Jahre für Hans-Peter Helten und Werner Nickel.
Eine Ehrung der Feuerwehr für 50 Jahre bekam auch der ehemalige Feuerwehrchef Peter Hilgers, der in einer kurzen Rede die besondere Bedeutung des guten Zusammenspiels zwischen Haupt- und Ehrenamt hervorhob.
Auch im laufenden Jahr feiern zahlreiche Feuerwehrleute ihr Jubiläum. Für 25 Jahre wurden Sascha Quaty, Matthias Schöder und Dominik Wendland ausgezeichnet.
Ehrenzeichen für 35 Jahre bekamen Günter Compes, Ludwig Empt, Ralf Nilgen und Thomas Pech sowie Feuerwehrchef Udo Lennartz selbst.
Auf 40 Jahre blicken Hans Wilhelm Laut, Mike Rakowsky und Hubert Schweren zurück. Auszeichnungen für 50 Jahre bekamen Karl-Heinz Beckers, Udo Danke, Klaus Helbig, Adelbert Itisbeger und Josef Mertens. Auf 60 Jahre blicken zudem Heinz Küchen und Dieter Engels zurück.
„Die steigenden Einsatzzahlen im Rhein-Kreis zeigen uns allen, dass wir das hohe Engagement der Feuerwehrleute brauchen und, dass es auch künftig immer mehr gefordert wird“, sagt Kreis-Brandmeister Michael Wolff, der damit am Abend nochmals die Wichtigkeit der Arbeit alle Feuerwehrleute hervorhob.