In der Nähe des „Elsbachsteig“ Stele im „blau-grünen Band“

Gustorf · Vertreter der Stadt Grevenbroich, des Zweckverbandes „Landfolge Garzweiler“ sowie des RWE haben eine weitere Stahlstele zur Markierung des „blau-grünen Bandes“ errichtet, das im Umfeld des Tagebaus Garzweiler entsteht.

In Grevenbroich befindet sich die Stele auf rekultivierter Fläche westlich der Stadt in Nähe des Naturerlebnispfads „Elsbachsteig“. Inzwischen sind sechs Stelen rund um den Tagebau Garzweiler errichtet worden. Im Bild (von rechts): Bürgermeister Klaus Krützen, Geschäftsführer Volker Mielchen sowie Michael Eyll-Vetter, Leiter der Tagebauentwicklung des RWE.

In Grevenbroich befindet sich die Stele auf rekultivierter Fläche westlich der Stadt in Nähe des Naturerlebnispfads „Elsbachsteig“. Inzwischen sind sechs Stelen rund um den Tagebau Garzweiler errichtet worden. Im Bild (von rechts): Bürgermeister Klaus Krützen, Geschäftsführer Volker Mielchen sowie Michael Eyll-Vetter, Leiter der Tagebauentwicklung des RWE.

Foto: Zweckverband Landfolge Garzweiler

Inzwischen sind sechs Stelen rund um den Tagebau verteilt in den vergangenen Jahren vom Zweckverband errichtet worden. In Grevenbroich befindet sich die Stele auf rekultivierter Fläche westlich der Stadt am Ende der Elfgener Dorfstraße in unmittelbarer Nähe des Naturerlebnispfads „Elsbachsteig“.

„Unser Projekt eines blau-grünen Bandes verbindet nicht nur die unterschiedlichen Städte und Gemeinden im Tagebauumfeld. Vielmehr wollen wir auch die Menschen näher zusammenbringen und ganz konkret neue Wege im Umfeld des Tagebaus schaffen. Die künstlerisch anmutenden Stelen stellen dabei ein gemeinsames gestalterisches Element dar“, so Volker Mielchen, Geschäftsführer des Zweckverbandes „Landfolge Garzweiler“.

Klaus Krützen, Bürgermeister der Stadt Grevenbroich: „Der Strukturwandel ist die große Gemeinschaftsaufgabe für alle Kommunen am Tagebau in den nächsten Jahrzehnten. Die Stelen finden sich in allen Anrainerkommunen des Zweckverbandes und symbolisieren unseren Zusammenhalt zur Bewältigung dieser gemeinsamen Herausforderung.“

Jede Stele einzigartig in ihrer Gestaltung

Die rund drei Meter hohen Stelen sind ähnlich gestaltet und doch einzigartig. Es handelt sich um bearbeitete Reststücke von Ersatzteilen für Großmaschinen im Bergbau. Sie stammen aus der Hauptwerkstatt des RWE.

Volker Mielchen: „Mit unserer Arbeit richten wir den Blick in die Zukunft und auf die Frage, was nach dem Bergbau folgt. Die Stelen bilden dabei auch eine Verbindung zwischen dem aktiven Tagebau und der Zukunft nach Beendigung des Braunkohlebergbaus in der Region.“

Die Zeit verändert dabei auch die Stahlstelen: Witterungsbedingt erhalten die Metallplatten eine rostige Oberfläche.

Blau-grünes Band“ entsteht Stück für Stück

Das „blau-grüne Band“, dessen Bestandteil die Stelen sind, ist seit Gründung des Zweckverbandes ,Landfolge Garzweiler‘ 2017 ein zentrales Projekt in der Gestaltung der so genannten Tagebaufolgelandschaft. Entlang eines Rundwegs am Tagebau wird diese Landschaft mit vielfältigen, oftmals landwirtschaftlichen Nutzungen erlebbar. Schrittweise entsteht auch ein neues Erholungsgebiet, nicht nur für die Stadt Grevenbroich, sondern ebenso für Mönchengladbach, Jüchen, Erkelenz und Titz.

Flächen für den Naturschutz und Biodiversität mit großer Artenvielfalt ergänzen das Konzept des „blau-grünen Bandes“. Dies umfasst perspektivisch schließlich auch Bauten wie das entstehende Besucherzentrum mit umfassender Ausstellung zum Braunkohletagebau Garzweiler, das 2025 im Erkelenzer Ortsteil Holzweiler eröffnen wird.

(-ekG.)