Drei Praxen aus der Schloss-Stadt unterstützen „Tierärzte ohne Grenzen“ Mit „Fiffis“ Impfung den Hirten in Äthiopien die Zukunft sichern

Grevenbroich · Wer am 9. Mai die Impfung seines Haustiers in einer der über 1.200 teilnehmenden Tierarztpraxen durchführen lässt, leistet direkte Hilfe für ostafrikanische Viehhirten sowie ihre Tiere.

Unter dem Motto „Wenn Tiere Leben bedeuten“ engagiert sich „Tierärzte ohne Grenzen“ im Rahmen einer ganzheitlichen Entwicklungszusammenarbeit für Menschen in Ostafrika, die von der Landwirtschaft, insbesondere der Nutztierhaltung leben.

Foto: Foto: ToG

Denn anlässlich des 13. Aktionstages "Impfen für Afrika!" spenden teilnehmende Tierarztpraxen (darunter auch drei aus Grevenbroich) wieder die Hälfte ihrer Impfeinnahmen an diesem Tag an die Organisation "Tierärzte ohne Grenzen".

"Viele Tierärzte und Tierhalter, die das erste Mal von ,Impfen für Afrika' hören, sind überrascht, wie unkompliziert sie Gutes tun können", sagt Judith Freund, Referentin für Kommunikation und Fundraising bei "Tierärzte ohne Grenzen". Die Organisation will mit den Spenden in diesem Jahr vor allem Tiernothilfe in Äthiopien leisten.

Ziel dabei ist es, den unter der Dürre leidenden Menschen dabei zu helfen, ihre Lebensgrundlage wiederherzustellen: Das Klimaphänomen El Niño hat in Äthiopien eine starke Dürre ausgelöst, die Ernten zerstört und einen Großteil der Tiere dahingerafft. "Mit Notmaßnahmen in der Tiernothilfe helfen wir den Wanderviehhaltern, ihre Ernährungsgrundlage und Einkommensquelle wiederherzustellen, nachhaltig zu sichern und so widerstandsfähiger für die Zukunft zu werden", so Freund. "Wir versorgen die Tiere veterinärmedizinisch, unterstützen die Futtermittelproduktion, überbrücken Futtermittelengpässe mit hochkalorischem Mineralfutter und sichern den Zugang zu sauberem Trinkwasser für Mensch und Tier." Denn nur gesunde, kräftige Tiere liefern mit

Milch, Eiern und Fleisch wichtige eiweißreiche Nahrungsmittel.

Tierhalter finden teilnehmende Praxen auf

www.impfenfuerafrika.de.

Nimmt ein Tierarzt noch nicht teil, ermutigt "Tierärzte ohne Grenzen" die Tierhalter, ihre Stammpraxen ganz einfach zum Mitmachen zu bewegen.

-ekG.

(Kurier-Verlag)