Heesch´ Expertise auch weiterhin sehr gefragt

Grevenbroich · Erster Beigeordneter Michael Heesch muss sich um seine Wiederwahl im Dezember keine Sorgen machen. Bei den Haushaltsberatungen im Haupt-Ausschuss lobten (fast) alle Fraktionen seine fachliche Kompetenz und stimmten gegen den Antrag der "Grünen", die entsprechende Stelle ab sofort einzusparen.

Kämmerin Monika Stirken-Hohmann wird ihren Kollegen behalten.

Foto: Gerhard Müller

"Es ist Zeit, auch mal an die Häuptlinge ranzugehen", hatte Dirk Gawlinski für die "Grünen" argumentiert. Und Verwaltungsvorstand und Gemeindeprüfungsamt hätten für 2022 bis 2026 eh eine Reduzierung der Dezernentenstellen eingeplant. Warum das nicht bei der jetzt anstehenden Wiederwahl vorziehen?

Für die anderen Fraktionen sprechen viele Gründe dagegen. "In den Bereichen Schule, Jugend und Sport kommen immense Herausforderungen auf uns zu. Da brauchen wir die fachliche Expertise des Stelleninhabers", unterstrich zum Beispiel Martina Suermann ("Mein GV"). Seine Bereiche könne man "nicht so ohne Weiteres auf andere übertragen."

Auch Horst Gerbrand (SPD) unterstrich, dass es "keinen Anlass zur Kritik am Amtsinhaber" gebe. Außerdem sei der Verwaltungsvorstand in der Vergangenheit schon mehrfach verkleinert worden. "Wir sehen aktuell keinen Anlass, eine weitere Einsparung vorzunehmen", so der SPD-Politiker.

Zudem — darauf verwies CDU-Chef Wolfgang Kaiser — basiere der Vorschlag der "Grünen" auf einer falschen Berechnung: Würde Heesch im Dezember nicht wiedergewählt und in die Wüste geschickt, müsste die Stadt über die Versorgungskasse ein Ruhegeld von 60 bis 70 Prozent zahlen. Und das, bis der Amtsinhaber das Rentenalter erreicht habe. Am Ende stimmten nur die "Grünen" für ihren Antrag. Walter Rogel-Obermanns für die "Linke" enthielt sich. Die anderen Fraktionen wollen weiter auf Amtsinhaber Michael Heesch bauen.

Dennoch gab es in dessen Richtung auch Kritik von Carl Windler (UWG). Griemelnd sagte der: "Auch wenn wir uns bei den ausschweifenden Wortbeiträgen des Beigeordneten manchmal ein schnelleres Ende wünschen würden ..!"

Der grinste und kommentierte bei seiner nächsten Wortmeldung: "Ich mache es auch kurz, Herr Windler!" Dessen Replik: "Ganz wie Sie es wünschen ..."

-gpm.

(Kurier-Verlag)