Vor Ort wurde er von Karsten Waschke, Projektleiter für die Rheinwassertransportleitung, sowie von RWE-CTO Dr. Lars Kulik empfangen. Beide erläuterten dem Bürgermeister die Logistik, die Lagerung der bereits angelieferten Rohre und den weiteren Projektverlauf. „Die Rheinwassertransportleitung ist ein Schlüsselprojekt für den Strukturwandel im ,Rheinischen Revier’ und auch für unsere Stadt von großer Bedeutung“, betonte Bürgermeister Klaus Krützen. „Sie leistet künftig einen wichtigen Beitrag zur Schaffung dauerhaft stabiler Grundwasserverhältnisse nach Ende der Braunkohleförderung – und damit auch zur Renaturierung und nachhaltigen Entwicklung unserer Region.“
Die insgesamt rund 9.120 Rohre werden aktuell aus der Türkei über den Seeweg und per Bahn angeliefert und vorübergehend auf dem Gelände des Kraftwerks Neurath gelagert. Jedes Rohr hat einen Durchmesser von 2,20 Metern, ist zwölf Meter lang und wiegt etwa zehn Tonnen.
Die rund 45 Kilometer lange Rheinwassertransportleitung wird künftig Rheinwasser aus dem Bereich Dormagen durch den Rhein-Kreis und den Rhein-Erft-Kreis bis zu den Tagebaubereichen Garzweiler und Hambach transportieren.
Die Leitung soll ab 2030 in Betrieb gehen und dann einen wichtigen Beitrag zur Befüllung der Tagebauseen, zur Versorgung von Feuchtgebieten und zur Stabilisierung des Grundwasserhaushalts leisten.