Martin Drees wechselt zur FDP und greift die CDU heftigst an
Eckum · Die FDP Rommerskirchen geht personell verstärkt in das neue Jahr: Martin Drees (44), ehemaliger Vorsitzender der örtlichen CDU, wird sein Ratsmandat künftig in den Reihen der Freien Demokraten wahrnehmen.
Für die Arbeit in den Fachausschüssen streben die Freidemokraten aufgrund der geänderten Mehrheitsverhältnisse im Rat nun natürlich eine Neuverteilung der Ausschusssitze an.
Martin Drees hat sich also den Freien Demokraten angeschlossen und bildet nun zusammen mit Stephan Kunz, Gerhard Heyner und Marion Teegelbekkers die FDP-Fraktion im Rat der Gemeinde Rommerskirchen.
„Wir haben eine große gemeinsame politische Schnittmenge gefunden. Ich bin davon überzeugt, dass wir als Team noch viel Positives erreichen können“, so der Fraktionsvorsitzende Stephan Kunz. Auch Martin Drees freut sich über die neuen Möglichkeiten: „Mir ist der Schritt sicher nicht leicht gefallen. Aber die FDP hat sich in den letzten Jahren zu der gestaltenden politischen Kraft entwickelt. Hier kann ich meine Vorstellungen optimal umsetzen,“ fasst er zusammen und verweist dabei auf die zahlreichen Anträge und Initiativen, die die Rommerskirchener Freidemokraten in den vergangenen Jahren in den Gemeinderat eingebracht haben. Er ergänzt: „Die Bürger erwarten von einem Ratsmitglied zurecht, dass er sich aktiv einbringt. Das will ich tun.“
Dabei lässt er auch noch einmal die Kritik an seiner bisherigen Partei und Fraktion aufkommen. „Die CDU Rommerskirchen hat sich seit der Kommunalwahl vollständig entpolitisiert und tritt nicht in Erscheinung. Ein Gestaltungswille ist nicht erkennbar. Das entspricht nicht dem Auftrag, den die zweitstärkste Fraktion vom Wähler bekommen hat. Deswegen ist mein jetziger Schritt konsequent und richtig. Ich freue mich jedenfalls auf die gemeinsame Zusammenarbeit im neuen Team.“
Drees, der mit seiner Familie in Widdeshoven lebt, hat als wichtigstes Ziel die Verhinderung des Konverters in Rommerskirchen im Blick. Martin Drees: „Rommerskirchen ist ein völlig ungeeigneter Standort. Ich werde schon in Kürze Gespräche führen, um meinen Standpunkt und meine Bedenken anzubringen.“
Im Hinblick auf die Sitzverteilung in den Fachausschüssen streben die Freien Demokraten zur nächsten Ratssitzung eine Neuverteilung an. „Mit nunmehr vier Ratsmitgliedern sollte sich die neue Sitzverteilung auch in den Ausschüssen widerspiegeln“, sagt Stephan Kunz.
-ekG.