Karnevalsgesellschaft „Rut-Wieß“ Seit sechsmal elf Jahren absolut jeck!

Rommerskirchen · Bis zur neuen Session sind es noch knapp zwei Monate hin, doch in ihrem Jubiläumsjahr anlässlich des „6 x 11“-jährigen Bestehens gibt es für die Karnevalsgesellschaft „Rut-Wieß“ Rommerskirchen auch außerhalb der „fünften Jahreszeit“ wichtige Termine.

Die „Rut-Wieß“-Chronik wird von Jens Friedrich und Matthias Schlömer an Martin Mertens überreicht.

Foto: SMeu.

Der wohl wichtigste war jetzt die Veröffentlichung der Chronik des Vereins, die Präsident Jens Friedrich und sein Stellvertreter auch einem ihrer Senatoren, Bürgermeister Dr. Martin Mertens, persönlich überreichten.

Neben einem kompakten Abriss der Vereinshistorie enthält die Chronik unter anderem viele alte Fotos – mit gleichwohl hohem Wiedererkennungswert nicht allein für eingefleischte Jecke.

Damit nicht genug: Bei den Recherchen für das 140 Seiten umfassende Buch hat das Redaktionsteam um den bis 2021 amtierenden Präsidenten Jürgen Lorenz und Matthias Schlömer auch einige Raritäten ausfindig gemacht: In Rommerskirchen sind nämlich in den 1950-er und 1960-er Jahren tatsächlich eigene Karnevalslieder entstanden.

Musik und Texte haben dazu unter anderem Peter Dufrenne, der erste „Rut-Wieß“-Vorsitzende sowie Adi Herrmanns, langjähriger Küster an„St. Peter“ und Leiter vieler Chöre, beigetragen.

„Die Chronik unserer KG ist rundum gelungen. Ohne falsches Pathos: Wenn sich künftige Generationen über die Geschichte des Karnevals im Rheinland kundig machen wollen, wird dieses Buch eine wichtige Primärquelle sein“, sagt Martin Mertens. „Jedem, der sich für Lokalgeschichte interessiert, kann ich nur empfehlen, sich dieses Buch zu besorgen“, so der Bürgermeister.

Erhältlich ist die „Rut-Wieß“-Chronik bei Jens Friedrich und Matthias Schlömer ebenso wie bei Schatzmeisterin Carmen Milzarek. Zudem gilt dies für die „Änderungsschneiderei Kings“ an der Kirchstraße sowie für alle Veranstaltungen von „Rut-Wieß“.

Ein „Bunter Abend zur Karnevalszeit“, den die Jugendgruppe der „St. Sebastianus“-Bruderschaft Anfang 1956 organisiert hatte, war die „Initialzündung“ für die Rommerskirchener Jecken, die vor fünf mal elf Jahren 1966 auch für den ersten Karnevalszug in der Gemeinde sorgten.

Die ersten Sitzungen wurden in den 1950-er Jahren im Saale „Hurtz“ an der Venloer Straße abgehalten. Angesichts der stetig steigenden Nachfrage kamen weitere Sitzungen im legendären Saal der einstigen Gaststätte Fenes in Vanikum sowie in Festzelten hinzu. Später ging es in die Mehrzweckhalle.

(-ekG.)