Live-Hörspiel mit dem nettesten Monster der Welt 310 Grundschul-Kinder retteten Jüchen vor dem bösem Hustenmacher

Jüchen · Aus dem Forum der Gesamtschule Jüchen gab es in der vergangenen Woche viel lautes Getöse und Gerumpel, gruselige Geräusche, ungewöhnliche Musik und haarsträubendes Kindergeschrei. Aber kein Grund zur Sorge, keinem der Schulkinder der GGS Jüchen, die dort zu Gast waren, wurde auch nur ein Haar gekrümmt, denn das Live-Hörspiel mit dem nettesten Monster der Welt und einer gut gelaunten Hörspiel-Crew ist ein riesiges Vergnügen und ein besonderes Highlight für Klein und Groß.

Das Live-Hörspiel „Der Kinderfresser“ sorgte vor Kurzem bei den Kids der GGS Jüchen für jede Menge Spaß.

Foto: härmanz – Die Agentur mit Kindersinn

Schulleiterin Katja Ridderbusch und das ganze Kollegium freuten sich, dass ausgerechnet die Kinder ihrer Schule von der Förderung durch die Sparda-Stiftung profitieren und erlebte eine Mitmach-Veranstaltung mit viel Magie: Mit Zauberpulver von Moderatorin Andrea Herrmann wurde der Raum gruselig-dunkel und in blauschimmerndes Bühnenlicht getaucht. Und dann ging es mitten hinein in ein monstermäßiges Abenteuer…

Das kartoffelförmige Monster namens „Der Kinderfresser“, von dem das Live-Hörspiel handelt, ist trotz seines gruseligen Namens ein richtig hilfsbereiter Monsterkumpel und einer, dem es am Herzen liegt, Kinder stark zu machen. Denn es ist von Beruf ein Mutmach-Monster, das Kinderangst in Kindermut verwandeln kann und so spielte auch das aktive Mitwirken der Kinder eine wichtige Rolle.

Damit die Kinder vielfältig eingebunden werden können, hat Autor Klaus Strenge sein Hörspiel umgeschrieben und mit seinem Team ein Feuerwerk an kreativen Ideen zu einem unterhaltsamen Mitmach-Programm gestaltet: Die Publikumskinder waren beteiligt als Geräuschemacher für Donner, Regen, Wind und erzeugten viele andere Sounds, um dem Hörabenteuer Lebendigkeit und Spannung zu verleihen. Als Geräusche-Dirigentin fing Moderatorin Andrea Herrmann die verschiedenen Sounds der Kinder mit einer langen Mikrofon-Angel ein: Geräusche und Klänge von Tüten, Trommeln, Töpfen, Hupen und anderen Alltagsgegenständen wurden eingesetzt, um Autor Klaus Strenge und sein Sprecher-Ensemble aus Kindern und Profis in der Hörspiel-Story zu unterstützen.

Außerdem gehörte das Erlernen der Monstersprache dazu und es passierten noch reichlich andere verrückte Dinge in der Hörspiel-Show an diesem Vormittag, bei der es für die Kinder im Publikum viel zu hören, erleben und mitzumachen gab: Zwei „Rülpsmeister“, brachten mit ihren Rülpsern das Schulgebäude der Gesamtschule zum Wackeln und eine Gruppe kleiner Spione schnappte sich Hausmeister Timo als Komplizen und fand heraus, dass das Lehrerzimmer in Wirklichkeit eine Schokoladen-Schatzkammer ist. Außerdem wurde so ganz nebenher noch das größte Geheimnis des ganzen Universums gelüftet und natürlich Jüchen vor einem bösen Hustenmacher gerettet, der Menschen fiese Krankheiten anhängen will, zum Beispiel Pickel am Po.

Klaus Strenge verzauberte die Kinder im Publikum nicht nur als überaus fantasievoller Autor, sondern ebenso als Stimm-Akrobat. Gekonnt sorgte er mit seinen Stimm- und Mimikvarianten mal für Spannung, mal für Überraschungen oder Gelächter. Acht mutige Lesekinder der 2., 3. und 4. Klassen – Alina, Hafsa, Fiete, Paul, Luisa, Lotte, Justus und Henrik – gehörten bei den Vorstellungen zum Lese-Ensemble. Für diesen Auftritt haben sie sogar vom Autor persönlich ein Vorab-Lesecoaching erhalten und meisterten diese besondere Aufgabe gemeinsam mit ihren Profi-Kollegen ganz ausgezeichnet. Natürlich waren sie vor der Aufführung mächtig aufgeregt, doch der tosende Applaus des Kinder-Publikums zeigte ihnen, dass sich das Lesen üben gelohnt hat und sie ihre Aufgabe grandios gemeistert haben.

Was für ein Abenteuer, durch das die Lesekinder und 302 andere Schüler ein kleines bisschen mutiger geworden sind. Und so erlebten alle zusammen – Kleine und Große, Monster und Menschen – zwei wundervolle Aufführungen, bei denen der böse Hustenmacher Knochenschuh von allen gemeinsam besiegt wurde und auf Nimmerwiedersehen davonflog. „Das macht Mut und jetzt sind die Kinder hochmotiviert auch das Buch zu lesen!“ freut sich besonders Ursula Wißborn, Vorstand der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West. Denn Leseförderung haben die Sparda-Stiftung als Förderin, Autor Klaus Strenge sowie Projektpate Dietmar Bär sich für dieses Projekt als wichtiges Anliegen auf die Fahne geschrieben.