Vorsitzender ist Jürgen Zeiatz, der seit fünf Jahren in Jüchen spielt: „Hier gefiel es mir einfach gut!“ So gut, dass er seit November vergangenen Jahres sogar den Vorsitz der geselligen Runde übernommen hat. Zu dieser gehört unter anderem Herbert Frenken, der seit 17 Jahren im Verein ist, und schwärmt: „Kein Spiel ist wie das andere. Es gibt Millionen Möglichkeiten der Blattverteilung. Es ist einfach nie sicher, was passieren wird. Man kann eine Runde souverän gewinnen und könnte mit dem gleichen Kartenblatt aber genau so gut verlieren.“ Frenken hat schon mit zwölf Jahren mit seinem Vater und Bruder mit dem Skatspielen begonnen. „Kurz habe ich mich mal nicht so intensiv dem Skatspielen gewidmet, als ich geheiratet habe und Kinder kamen. Aber als diese aus dem Gröbsten wieder raus waren, habe ich wieder begonnen.“ Auch Klaus Spitz ist schon ein alter Hase im Skatspiel: Seit 20 Jahren spielt er im Verein. Die Anfänge lagen auch bei ihm im Elternhaus bei gemütlichen Skatrunden mit dem Papa: „Ich liebe am Skat, dass es kein reines Glücksspiel ist. Ein bisschen mitdenken muss man schon.“ Übrigens macht auch die Digitalisierung nicht Halt vor den Skatfreunden Jüchen: Die Ergebnisse müssen nicht mehr mühselig von Hand eingetragen und übertragen werden, sondern werden direkt über Tablets in eine App eingetragen. Erfolgreich sind die Männer aus Jüchen übrigens auch! Teilnahme an Deutschen Meisterschaften und Weltmeisterschaften sind keine Seltenheit. Gerade erst sind beide Mannschaften in die Oberliga aufgestiegen: „Hier treten wir wirklich gegen starke Mannschaften an und reisen dafür dann auch schon mal nach Duisburg oder Essen.“ Mitmachen darf bei der geselligen Skatrunde übrigens Jeder: „Wir sind aktuell 20 Vereinsmitglieder, aber Jeder, der Interesse hat, darf uns gerne mal einen Besuch abstatten und mit uns spielen“, so Zeiatz. Alle 14 Tage findet der Vereinsabend im Ada Treff in Hochneukirch statt. Infos gibt es auch beim Vorsitzenden unter Tel. 0163/2 56 54 81.

Julia Schäfer